Das hauptsächlich vom Institut für Schauspiel der Kunstuniversität Graz (KUG) genutzte Theater im Palais war die ursprüngliche Wagenremise des “Palais Meran” – dem heutigen Hauptgebäude der KUG – und wird seit rund 30 Jahren als Bühne für kleine und mittlere Aufführungen genutzt. In den späten 1980er-Jahren erhielt es einen Foyer-Zubau, der heutigen Ansprüchen weder in der Gestaltung noch funktionell und technisch genügte.
Durch die Neuerrichtung des Foyers durch das Architektenbüro Balloon ZT GmbH wurde nach rund eineinhalbjähriger Bauzeit im Inneren ein flexibel nutzbarer Großraum mit rund 1.800 Quadratmetern Fläche geschaffen. Die Haustechnik wurde in die Dachzone ausgelagert. Der zum Platz hin ausgerichtete, bis auf eine Höhe von 2,4 Metern verglaste Raum lässt sich mit Vorhängen verschiedenen Situationen anpassen und dient als Bar, Kassa und Garderobe, beherbergt Büros für die Bühnentechnik, einen Aufenthaltsraum für Studierende und eine Seitenbühne als Lager und Rangierfläche für Requisiten. “Das neue Foyer ist eine große Bereicherung für unserer Studierenden, die Besucherinnen und auch für die Stadt”, meinte Rektorin Elisabeth Freismuth.
Die Fassade wird durch ein goldfarbiges, friesartiges Aluminiumblech charakterisiert, welches die heterogenen Gebäudeteile des Bestandes mit dem neuen Foyer verbindet und zu einer einheitlichen Gesamtform zusammenfasst. Zugleich hat das durchlöcherte Metallband die Funktion eines außen liegenden Sonnenschutzes. Im Zuge der Umbauarbeiten wurde auch der Platz zwischen dem KUG-Gebäude Palais Meran, dem MUMUTH und dem Theater im Palais neu gestaltet und lädt laut Freismuth “zum Verweilen und Entspannen in kreativen Pausen” ein.
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