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Temposünder, bitte lächeln!

Zwei Geräte der Marke Vitronic blitzen die Verkehrssünder in Feldkirch.
Zwei Geräte der Marke Vitronic blitzen die Verkehrssünder in Feldkirch. ©VN/Steurer
Feldkirch - Neue Lasergeräte fotografieren die Lenker auch von vorne.
Das Radar aus der Leitplanke

Die Polizei macht aus eckig rund. Und zwar in Sachen Geschwindigkeitsmessung. Zwei säulenförmige Blitzer sind seit knapp zwei Wochen in Feldkirch im Einsatz. „Wir sind österreichweit die Ersten, die diese Geräte im Einsatz haben“, betont Chefinspektor Peter Lins, Kommandant der Stadtpolizei Feldkirch. In Hohenems und Lustenau gäbe es zwar Blitzer mit derselben Technik, aber in anderer, eckiger Bauweise. „Unsere Geräte passen gut in die ländliche Gegend“, resümiert Lins.

Doch nicht nur optisch warten die Geräte mit Neuerungen auf, sondern auch technisch. Lasertechnisch, um genauer zu sein. „Das Gerät misst in beide Fahrtrichtungen und fertigt Frontfotos an“, führt der Kommandant aus. Durch das Foto von vorne können ab sofort auch ausländische Raser zur Kassa gebeten werden.

Kein Eichverfahren

Aber auch für heimische Fahrer kann das Lichtbild mitunter Konsequenzen haben. „Man tut sich jetzt schwer zu sagen: ,Ich bin nicht gefahren‘“, bringt es Lins auf den Punkt. Viele Vorteile bringt das Lasergerät indes für die Exekutive mit sich. So ist beispielsweise nach einem Standortwechsel kein Eichverfahren mehr notwendig. „Das Gerät ist in sich geeicht“, erläutert der Chefinspektor. In der Montfortstadt unterhält die Stadtpolizei drei Gehäuse und zwei Geräte, die zwischen den unterschiedlichen Standorten bewegt werden. In Lustenau und Hohenems ist jeweils ein Blitzer aktiv.

Pilotversuch des BMI

Auf den Vorarlberger Landesstraßen sind diese neuartigen Radarboxen derzeit nicht im Einsatz. „Es gibt jedoch einen Pilotversuch vom Bundesministerium für Inneres und es ist in Planung, dass solche Geräte angeschafft werden“, verrät Gerhard Ellensohn, stellvertretender Landespolizeikommandant. Wann das der Fall sein wird, ist noch nicht fixiert. In Vorarlberg sind laut Ellensohn bislang jedenfalls zwei Standorte vorgesehen. Auf der S16 und an einer weiteren hochfrequentierten Straße.

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