Rauf, runter, rauf. Österreich bleibt im Eishockey eine Fahrstuhlmannschaft. Bei der WM der Division 1, Gruppe A, ist dem Nationalteam der Aufstieg nach dem 7:2-Sieg gegen Ungarn sicher. Bei der A-WM 2013 in Stockholm und Helsinki will man erstmals seit neun Jahren wieder den Klassenerhalt schaffen. Im letzten Turnierspiel morgen in Laibach gegen die ebenfalls in die A-Gruppe zurückkehrenden Slowenen geht es noch um den Turniersieg.
Ein starkes Drittel reichte
Ein Drittel lang machten die Ungarn der ÖEHV-Truppe das Leben schwer – nach Treffern von Nikandrosz Galanisz (5.) und Marton Vas (11.) sowie Stefan Geier (7.) führte die Magyaren mit 2:1. Im zweiten Spielabschnitt drehten Gerhard Unterluggauer (23.) in doppelter Überzahl und Manuel Latusa (39.) die Partie. Und im letzten Drittel konnten die Ungarn technisch und läuferisch nicht mehr mithalten, Patrick Harand (44.), Unterluggauer (52.), Latusa (54.) und Gregor Baumgartner (56.) spielten für Österreich den deutlichen 7:2-Erfolg nach Hause. Die ÖEHV-Auswahl also wieder erstklassig – wenig Klasse bewies dafür Trainer Manny Viveiros, der Stefan Ulmer fadenscheinig ausbootete. „Ich habe eigentlich gedacht, dass ich gegen Japan gut gespielt habe“, so der Dornbirner, in der Plus-Minus-Statistik der beste Spieler des Turniers. „Im Training vor dem Ungarn-Spiel war ich plötzlich nur mehr Verteidiger Nummer acht.“ Das persönliche Gespräch mit Viveiros nach den Gründen war wenig ergiebig: „Ich hätte die Scheibe zu lange gehalten, sagte er. Das war aber wohl eine Ausrede.“ Der Einsatz gegen die Ungarn war dann kurz. Nach dem 0:1, dem ein Stellungsfehler von Unterluggauer vorausging, gab es gar keine Eiszeit mehr. „Ich bin für die Mannschaft froh, dass wir den Aufstieg geschafft haben. Aber dass ich der Sündenbock für die Japan-Niederlage sein soll, verstehe ich nicht.“ Wäre der Teamtrainer nicht aus der KAC-Organisation, hätte er sich wohl Kirisits und Reichel vorgeknöpft: Die beiden Klagenfurter patzten gegen Japan nach Noten, standen bei zwei Gegentreffern Pate.
Zwei Jahre lang veräppelt
Unter Trainer Viveiros dürfte für Ulmer das Thema Nationalteam beendet sein. „Ich wurde jetzt zwei Jahre lang veräppelt. Aus meiner Sicht habe ich eine gute WM gespielt, trotz weniger Eiszeit. Als Vorarlberger kann man gegen die Kärntner Mafia nichts machen.“
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