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Syrische Regimetruppen töteten Dutzende Rebellen

Die syrische Armee und verbündete Kämpfer haben in einem Hinterhalt östlich der Hauptstadt Damaskus mindestens 30 oppositionelle Rebellen getötet. Bei dem Angriff seien weitere Menschen verletzt worden, berichtete die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag.


Demnach waren an dem Hinterhalt auch Kämpfer der libanesischen Hisbollah beteiligt. Die Schiitenmiliz unterstützt das syrische Regime im Kampf gegen die Rebellen.

Die syrische Luftwaffe bombardierte zudem erneut die Stadt Raqqa, die eine Hochburg der Terrormiliz “Islamischer Staat” (IS) ist. Flugzeuge hätten mindestens acht Angriffe auf den Ort im Nordwesten Syriens geflogen, teilten die in Großbritannien ansässigen Menschenrechtler mit. Bei Bombardierungen Raqqas waren am Dienstag mindestens 95 Menschen getötet worden, die meisten von ihnen angeblich Zivilisten. Die USA verurteilten den Angriff und warfen dem Regime von Präsident Bashar al-Assad ein Massaker an der Zivilbevölkerung vor.

Russland will unterdessen die Friedensgespräche der syrischen Regierung mit Regimegegnern wiederbeleben. Dem syrischen Außenminister Walid al-Moualem sei bei seinem Russland-Besuch vorgeschlagen worden, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und mit der Opposition eine Regierung zu bilden, berichtete die arabische Tageszeitung “Al-Sharq al-Awsat” am Donnerstag. Das Blatt berief sich auf russische Quellen.

Moualem war während eines zweitägigen Besuchs in Russland am Mittwoch in Sotschi auch mit Präsident Wladimir Putin zusammengetroffen. Es war laut “Al-Sharq al-Awsat” seit Ausbruch des Bürgerkriegs vor mehr als drei Jahren das erste Mal, dass der russische Staatschef den höchsten syrischen Diplomaten empfing. Die bisher letzten Friedensgespräche zwischen Regierung und Opposition waren im Frühjahr in Genf gescheitert.

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