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Symposium Kindheit, Jugend & Gesellschaft eröffnet

Offiziell eröffnet wurde das achte Symposium Kindheit, Jugend & Gesellschaft am Mittwoch abend mit Grußworten von Carmen Feuchtner und Katharina Wiesflecker.
Offiziell eröffnet wurde das achte Symposium Kindheit, Jugend & Gesellschaft am Mittwoch abend mit Grußworten von Carmen Feuchtner und Katharina Wiesflecker. ©Kinderdorf
Am Mittwoch wurde das Symposium Kindheit, Jugend & Gesellschaft im Festspielhaus eröffnet. Seit Montag rauchen bereits die Köpfe von über 30 Kindern, die das World Peace Game spielen.

Anlässlich des Internationalen Symposiums wird das von John Hunter entwickelte World Peace Game erstmals in Vorarlberg gespielt. In Gruppen stellen die 9- bis 12-jährigen Kinder die Regierung je eines Landes und übernehmen wichtigste Positionen. Sie werden mit akuten weltweiten Problemen wie beispielsweise Hunger, Flüchtlingsströmen oder bewaffneten Auseinandersetzungen konfrontiert und versuchen, diese in den Griff zu bekommen. Seit Montag wird das Festspielhaus in Bregenz bespielt und über 30 Kinder sind intensiv damit beschäftigt, die schwierigen Aufgaben
zu lösen.

Wie kooperativ sind Kinder?

Offiziell eröffnet wurde das achte Symposium Kindheit, Jugend & Gesellschaft am Mittwoch abend mit Grußworten von Carmen Feuchtner und Katharina Wiesflecker. Den Auftakt im Referenten-Reigen machte der Anthropologe Felix Warneken (Harvard University), der den Ursprung der Kooperation beim Menschen erforscht. In zahlreichen Untersuchungen konnte er nachweisen, dass Kinder bereits im Alter von 18 Monaten spontan helfen und altruistische Tendenzen zeigen. Im Anschluss bot die Wirtschaftswissenschaftlerin Daniela Glätzle-Rützler Einblicke in ein Forschungsgebiet, das sich mit der Kooperationsbereitschaft von Kindern und dem Verhältnis von Fairness und sozialen Normen befasst. Zur anschließenden Diskussion stieß auch Doris Bühler-Niederberger dazu. Die Zürcher Soziologin warf u. a. die Frage auf, warum kooperatives Verhalten bei Kindern angezweifelt werde bzw. Kinder als „Barbaren“ und „Egoisten“ gesehen würden, obwohl Gesellschaft und Zusammenleben kooperatives Verhalten voraussetzen.

Netzwerk Welt der Kinder

Veranstalter des bis Samstag dauernden Symposiums ist das Netzwerk Welt der Kinder, das Mut zur Augenhöhe einfordert und neue Wege des Generationenmiteinanders erprobt. Kinder, Jugendliche und Erwachsene wirken mit, Menschen aus Bildungs-, Gesundheits- und Sozialeinrichtungen, Vertreterinnen verschiedener Wissensdisziplinen, exzellente ForscherInnen und EntscheidungsträgerInnen aus Politik und Verwaltung.

Den Wandel gestalten – gemeinsam!

Das gemeinsame Engagement gilt der Wertschätzung jedes einzelnen Kindes, der Weiterentwicklung einer kindgerechten Gesellschaft, der Förderung von Entwicklungs- und Lebenschancen aller Kinder und Jugendlichen sowie der Beteiligung, dem Schutz und der Gleichwürdigkeit von Kindern und Jugendlichen jeder kulturellen und sozialen Herkunft.

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