Rapid, das dank eines Boyd-Doppelpacks (24., 43./Elfer) in einem von beiden Seiten offensiv geführten Spiel zur Pause 2:1 führte, verteidigte Rang zwei. Der Vorsprung auf die Austria schmolz aber auf einen Zähler. Der Europacupplatz ist Grün-Weiß dank sechs Punkten Vorsprungs auf Grödig, das durch Tadej Trdina (12., 51) ebenfalls einen Doppelpack verzeichnete, wohl nicht mehr zu nehmen.
SV Grödig legt mit 1:0 vor
Trainer Zoran Barisic, dessen Truppe nun schon acht Spiele ungeschlagen ist, lieferte dem Club ein weiteres Argument für seine Vertragsverlängerung. Sportdirektor Andreas Müller hegt daran ohnehin keinen Zweifel mehr. “Wir sind uns hundertprozentig einig, ich gehe zu hundert Prozent davon aus, dass er bei uns unterschreibt. Das sage ich nicht nur von mir, sondern auch vom Präsidium aus”, erklärte der Deutsche im ORF-Interview. Eine Entscheidung sei möglicherweise schon “in ein paar Tagen” zu erwarten.
Im Spiel selbst sah sich Rapid trotz eines ambitionierten Starts mit Schüssen von Wydra (1./Fend parierte) und Burgstaller (2./über das Tor) in der 12. Minute mit einem Rückstand konfrontiert: Nach einer Ecke und hoher Kopfball-Hereingabe rückte die Verteidigung der Wiener zu spät heraus, Novota war beim Kopfball-Aufsetzer Trdinas aus fünf Metern ohne Chance. Damit war auch die 623 Minuten währende Torsperre des Rapid-Schlussmanns beendet.
Trdina trifft im Doppelpack für Grödig
Grödig hatte in der Folge durch Tomi (20./über das Tor) und Elsneg (22./Novota parierte) Möglichkeiten, auf 2:0 zu erhöhen, Rapid aber schaffte noch vor der Pause die Trendwende: In der 24. Minute legte sich Boyd seinen Kopfballtreffer zum 1:1 nach einer Schrammel-Flanke mit der Brust selbst auf, schließlich verwertete er einen Elfmeter nach Foul von Goalie Fend an ihm mit einem trockenen Flachschuss ins rechte Eck selbst zur Führung (43.). Erstmals seit 2. März durfte der US-Teamspieler damit wieder jubeln.
Auch in die zweite Hälfte startete Rapid mit einem Lattenschuss Schrammels (47.) vielversprechend, wieder wendete sich aber das Blatt. Und wieder war Trdina zur Stelle, der Slowake nickte nach einer hohen Vorlage aus der Distanz zum zweiten Mal an diesem Nachmittag ein (51.).
Obwohl Grödig-Coach Adi Hütter mit seinen Wechseln auf verstärkte Offensive setzte, hatte Rapid in der letzten halbe Stunde mehr vom Spiel und auch noch zwei gute Möglichkeiten: Burgstaller ließ nach schöner Aktion die Chance auf die neuerliche Führung liegen (57./über das Tor), die Latte verhinderte bei einem Volley Boyds Triple (71.). (APA)
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