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SV Grödig feiert ersten Heimsieg gegen Rapid Wien

Huspek war von Rapid nicht zu stoppen und wirbelte nach Belieben.
Huspek war von Rapid nicht zu stoppen und wirbelte nach Belieben. ©Krugfoto/APA
Der SV Grödig dominierte Rapid Wien und fuhr einen souveränen 3:1-Heimsieg ein. Der überragende Mann in Blau-Weiß war Philipp Huspek, der zwei Treffer beisteuerte.
SV Grödig - Rapid

Nach zwei Remis schaffte der SV Grödig in der 16. Runde der tipico Bundesliga den ersten Heimsieg gegen Rapid Wien. Die Salzburger dominierten den Rekordmeister und gingen verdient mit 3:1 als Sieger vom Platz. “Das ist der schönste Tag seit ich in Grödig bin”, gestand Manager Christian Haas nach dem Spiel, mit wässrigen Augen. Nicht nur für “Mr. Grödig” war es ein großer Tag.

SV Grödig – SK Rapid Wien   3:1 (2:1)
Tore: Yordy Reyna (7.) Philipp Huspek (45., 73.) bzw. Deni Alar (14.)
2.647 Zuschauer

Frühe Tore in Grödig

Die Hausherren legten einen Blitzstart hin und gingen bereits in der siebten Minute durch Yordy Reyna in Führung. Grödig-Trainer Michael Baur stellte diesmal Tomi als Mittelstürmer und Reyna auf der linken Flanke auf. Das Duo harmonierte beim Führungstreffer perfekt. Nach Querpass von Tomi schloss der flinke Peruaner zum 1:0 ab. Die Gäste aus Wien kamen durch Stefan Schwab zur ersten Halbchance. Der Saalfeldener stand nach einer Knöchelverletzung überraschend wieder im Rapid-Kader. Sein Kopfball über das Tor war der erste Warnschuss. Deni Alar (14.) machte es besser und nutzte einen unglücklich abgewehrten Pass von Schobesberger aus kurzer Distanz zum 1:1.

 

Der Torschütze vom Dienst. Grödigs Yordy Reyna./Krugfoto/APA
Der Torschütze vom Dienst. Grödigs Yordy Reyna./Krugfoto/APA ©Der Torschütze vom Dienst. Grödigs Yordy Reyna./Krugfoto/APA

“Die spielen uns aus”

Im weiteren Verlauf übernahm Grödig die Kontrolle über das Spiel, fing Rapid immer wieder im Mittelfeld ab und versuchte über die Außenbahn Druck zu machen. Besonders Philipp Huspek auf der linken Seite lief unermüdlich auf und ab und bereitete beinahe das 2:1 vor. Doch Tomi brachte den Querpass nicht im Tor unter. Rapid kam in dieser Phase weder mit dem Grödiger Gegenpressing, noch mit dem tiefen Rasen zurecht. „Die spielen uns aus“, schrie ein Salzburger Rapid-Fan seinen Frust heraus und hatte damit völlig Recht. Der Rekordmeister hatte nichts zu melden. Allerdings waren die Grödiger auch nicht zwingend genug, um den erneuten Führungstreffer zu erzielen. Das lag auch an Solospitze Tomi, der zwar gut arbeitete, aber eben kein Goalgetter ist. Kurz vor der Pause durften die 2.647 Fans im Das-Goldberg-Stadion dann doch noch jubeln. Es war dem besten Spieler der Partie – Philipp Huspek – vorbehalten, nach Pass von Stefan Nutz, auf 2:1 zu stellen. Verdient.

 

Huspek war der beste Mann auf dem Platz./Krugfoto/APA
Huspek war der beste Mann auf dem Platz./Krugfoto/APA ©Huspek war der beste Mann auf dem Platz./Krugfoto/APA

Rapid Wien ist chancenlos

Wie schon in Durchgang eins, marschierte Grödig auch im zweiten unaufhörlich auf das Rapid-Tor zu. Huspek, Nutz und Co. drängten auf die Vorentscheidung. Das Tempo wurde schneller, die Aktionen der Wiener hektischer – es lief ihnen die Zeit davon. Grödig nutzte die Räume und versuchte aus der gesicherten Abwehr heraus zu kontern. Vorentscheidung oder Ausgleich, beide Möglichkeiten lagen nach 65. Minuten in der Luft. „Kommt’s des Dritte mochma“, gab Manager Haas lautstark vor. Seine Mannschaft war dem dritten Tor auch deutlich näher, als Rapid dem Ausgleich. Rapid war chancenlos.

Huspek macht alles klar

Es kam was kommen musste. Passend zum gesamten Spiel erkämpfte sich Grödig den Ball im Mittelfeld, Nutz schickte den überragenden Huspek in die Tiefe und der blieb allein vor Goalie Novota eiskalt. Zum Auftakt der Rapid-Viertelstunde glaubten wohl nicht einmal mehr die Grün-Weißen Anhänger an ihre Chance. Die Gäste waren wie aufgelöst und überließen den immer noch giftigen Grödigern das Spiel. Von einem Aufbäumen des Rekordmeisters war nichts zu sehen. Der SV Grödig gewann verdient mit 3:1 und erhöhte sein Punktekonto auf 21 Zähler.

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