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SV Grödig dreht Partie gegen Sturm Graz

©Daniel Schütz erst noch mit vollem Einsatz. - Krugfoto/APA
Nur drei Tage nach dem Erreichen der dritten Europa-League-Qualifikationsrunde, hat der SV Grödig der Doppelbelastung beinahe Tribut zollen müssen. Die Baur-Elf drehte das Spiel gegen Sturm Graz und gewann mit 2:1.
SV Grödig - Sturm Graz
Schöne Doppelbelastung
Grödig spielt EL-Quali
Das.Goldberg Stadion in Grödig

Müdigkeit ist ein Thema beim SV Grödig. Oder doch nicht? In der zweiten Runde der tipico Bundesliga gelang es den „Eurofightern“, nach anfänglich schwacher Leistung, einen 0:1-Rückstand gegen Sturm Graz noch zu einem 2:1-Heimsieg umzudrehen. Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt jedoch nicht. Schon am Donnerstag steht für die Mannschaft von Trainer Michael Bauer das nächste Spiel in der Europa-League-Qualifikation gegen Zimbru Chisinau an. Der Einstand im neuen Das.Goldberg Stadion hätte für den SV Grödig nicht dramatischer laufen können. Es war der erste Grödiger Heimsieg über Sturm Graz überhaupt. Der “Dorfklub” bleibt damit trotz Doppelbelastung, nach zwei Spielen in der Bundesliga ungeschlagen. “Dass es an die Substanz geht ist klar, aber wir sehen das positiv”, sah es Baur gelassen.

Keine einzige Torchance für Grödig

Den Grödigern merkte man die Doppelbelastung in der Anfangsphase noch nicht an. Die Baur-Truppe störte die Grazer früh und presste unermüdlich. Nennenswerte Chancen konnten sie sich allerdings keine erarbeiten. Viel Aufwand, wenig Zählbares. Allerdings nahm Grödig den Gegner so komplett aus dem Spiel – Sturm Graz fand, bis auf einen ungefährlichen Schuss von Djuricin in der 27. Minute, nicht statt. Umso größer war der Schock, als Daniel Beichler (38.) einen missglückten Hadzic-Schuss mit der Brust regelrecht durch die Hände von Grödig-Goalie Stankovic zum 1:0 wuchtete. Der Gegentreffer machte sich nicht nur auf der Anzeigetafel, sondern auch an der Körpersprache der Spieler bemerkbar. Plötzlich merkte man den Grödiger „Eurofightern“ die Müdigkeit an. Der Pausenpfiff kam in dieser Situation sehr willkommen. “Natürlich spielt die Psyche eine wichtige Rolle. Wenn du das Spiel verlierst gehst du morgen gleich ganz anders zum Training. Besonders im Hinblick auf Donnerstag war es ganz wichtig”, sagte Trainer Michael Bauer nach dem Spiel.

 

Grödigs Reyna mit einer Flugeinlage. Die spektakulärste Szene der Grödiger in Halbzeit eins. - Krugfoto/APA
Grödigs Reyna mit einer Flugeinlage. Die spektakulärste Szene der Grödiger in Halbzeit eins. - Krugfoto/APA ©Grödigs Reyna mit einer Flugeinlage. Die spektakulärste Szene der Grödiger in Halbzeit eins. – Krugfoto/APA

Grödig dreht die Partie

Ganze 56 Minuten dauerte es, ehe der SV Grödig seine erste gefährliche Torchance kreieren konnte. Doch Reyna scheiterte per Kopf, nach Flanke des eingewechselten Philipp Huspek, an Sturm-Goalie Gratzei. Weil Grödig gezwungen war Druck zu machen, öffneten sich Räume für Graz. Die nur 2.126 Zuschauer im Das.Goldberg Stadion sahen in dieser Phase zumindest ein halbwegs gutes Spiel. Beichler testete (62.) Stankovic mit einem guten Schuss. Auf Grödiger Chancen wartete man weiterhin vergeblich. Es drängte sich in der Offensive aber auch weit und breit keiner auf. Zudem gewann Sturm bis dahin satte 80 Prozent (!) aller Zweikämpfe in der zweiten Häflte. Umso überraschender als Tomi den SV Grödig nach einer schönen Einzelaktion und platziertem Schuss (81.) noch einmal Hoffnung einhauchte. „Tomi war nie ein Kandidat zum Auswechseln. Er ist immer für ein Tor gut. Er hat das überlegt gemacht. Er hat eine gewisse Klasse und weiß wo das Tor steht“, lobte Baur den Ausgleichsschützen. Beide Mannschaften tauschten in der Schlussphase noch Chancen aus. Als sich schon alle mit einem Remis abgefunden hatten lief Yordy Reyna allen davon, umkurvte Gratzei und traf zum 2:1-Siegestreffer. Noch vor einer Woche gegen Austria Wien vergab der Peruaner eine ähnliche Chance. Diesmal behielt er die Nerven und bescherte dem SV Grödig drei Punkte. Der Assist kam – wie schon beim Ausgleichstreffer – vom eingewechselten Sandro Djuric.

Reyna behielt diesmal die Nerven und machte alles richtig. - Krugfoto/APA
Reyna behielt diesmal die Nerven und machte alles richtig. - Krugfoto/APA ©Reyna behielt diesmal die Nerven und machte alles richtig. – Krugfoto/APA

Das.Goldberg Stadion feierlich eröffnet

Schon Stunden vor dem Anpfiff herrschte gute Stimmung um Das.Goldberg Stadion zu Grödig. Das ganze Dorf versammelte sich um bei Freibier und die Eröffnung des neuen Schmuckkästchens zu feiern. Wie es sich eben Dorfleben so gehört.

 

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