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Tagesbetreuung als Erfolgsmodell

Die guten Geister der Tagesbetreuung Irene Marte, Monika Abbrederis und Judith Prenn
Die guten Geister der Tagesbetreuung Irene Marte, Monika Abbrederis und Judith Prenn ©Michael Mäser
Die Tagesbetreuung im Vorderlandhus bietet seit über zehn Jahren älteren Menschen die Möglichkeit, einen Teil ihrer Zeit in anregender Gesellschaft zu verbringen.

Sulz/Röthis. (mima) „Wir gestalten den Alltag älterer Menschen durch Abwechslung und Umgebungswechsel in unseren schönen Räumen bunt, lustig und erlebnisorientiert“, lautet die Philosophie der Tagesbetreuung im Vorderlandhus von Sulz-Röthis.

Besucher aus dem ganzen Vorderland

Dabei nutzen rund 16 bis 18 Personen täglich das Angebot der Tagesbetreuung im Vorderlandhus. „Unter den Besuchern sind dabei ein Großteil der Personen Bewohner im Pflegeheim des Vorderlandhaus und die weiteren Personen sind Besucher aus den umliegenden acht Vorderland-Gemeinden, die einen oder mehrere Tage pro Woche bei uns sind“ erklärt Monika Abbrederis, die bereits seit rund zwölf Jahren bei der Tagesbetreuung in Röthis tätig ist.

Vielseitige Aktivitäten

Die Besucher der Tagesbetreuung erhlalten täglich ein abwechlsungsreiches Programm. Die Aktivitäten sind dabei sehr vielseitig, wobei Programmpunkte wie Gedächtnistraining, Biografiearbeit, Motogeragogik, kreatives Gestalten und Klangschalenarbeit ein fester Bestandteil der Arbeit sind. „Bei den Übungen des täglichen Lebens verwenden wir Sinnes-, Sprach- und Mathematik-Material, um die vorhandenen Fähigkeiten der Gäste zu trainieren, zu fördern und dem Verlust dieser entgegen zu wirken“, so Abbrederis. Dabei können die unterschiedlichsten Bereiche abgedeckt werden indem die Gäste zum Beispiel gemeinsam kochen, Kräuter aus dem eigenen Garten schneiden oder Brot backen.

Nach dem Montessori Leitsatz

Bei der Biografiearbeit erzählen sich die Teilnehmer anhand von mitgebrachten Gegenständen, wozu dies früher gebraucht wurden und animieren so über ihr Leben zu erzählen. Dabei stützt sich die Arbeit in der Tagesbetreuung des Vorderlandhus sehr an den Leitsatz von Maria Montessori: «Erkläre es mir, und ich werde es vergessen, zeige es mir, und ich werde mich erinnern, lass es mich tun, und ich werde es begreifen.>> „In unserer schnelllebigen Zeit sind wir bzw. auch die Angehörigen versucht, den älteren Mitmenschen Tätigkeiten abzunehmen, weil es vielleicht zu langsam geht oder nicht so perfekt gemacht wird – dem wollen wir so entgegen wirken und die vorhandenen Fähigkeiten fördern und beibehalten“, so die deplomierte Aktivierungstrainerin Monika Abbrederis. 

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