Sulz (hw) Der Grundsatzbeschluss für den dringend notwendigen Neubau, wurden in der Sulner Gemeindevertretung bereits einstimmig gefasst. „Wir platzen aus allen Nähten“, bringt es Bürgermeister Karl Wutschitz auf den Punkt. Nicht nur die starke Nachfrage an Kinderbetreuungsplätzen, sondern vor allem der Platzbedarf machen eine kurzfristige Umsetzung des vorläufig mit 3,6 Millionen Euro geschätzten Errichtungskosten veranschlagten Projektes, dringend notwendig.
Architekten- Workshop
Als idealer Standort wurde ein Grundstück der Gemeinde, in direkter Nachbarschaft von Volksschule, bestehendem Kindergarten und Kirche mit Pfarrhaus, welches derzeit als Parkplatz für die Kirche dient ermittelt. In einem von der Diözese initiierten Architekten Workshop wurde von einem Expertenteam nun alle Möglichkeiten zur Errichtung dieses Kindercampus geprüft werden. Seitens des projektbezogenen Gestaltungsbeirates wurden neun Varianten an drei verschiedenen Standorten ausgearbeitet. Schlussendlich setzten sich zwei Denkfelder durch. Die Variante A, Abbruch des bestehenden alten Kindergartens und Errichtung eines Gesamtneubaues mit 6000 m3 umbauter (4000 neu benötigter und 2000 für den Altbau) Raum. Als zweite Möglichkeit wurde die Variante C ein 4- geschossiger Neubau auf dem bisherigen Grundstück präsentiert. Hierzu wäre allerdings ein Grunderwerb bzw. Pacht in der Größenordnung von rund 140 m2 von der Pfarre notwendig.
Vorteile bei Variante C
In einem sehr offenen, freundschaftlichen Gespräch mit der Pfarre und der Diözese wurde nun die Bereitschaft derer zur Errichtung der großteils favorisierten Variante C gegeben. Allerdings mit der Prämisse, das die Gemeinde Sulz, eine ordentlich begründete, fundierte Stellungnahme für dieses Projekt abgibt.
Sowohl vom Großteil der Gemeindevertreter, als auch von der Kindergarteninspektorin, den Kindergartenpädagoginnen wird die Variante C als die bessere, effektivere und vor allem kostengünstigere Lösung angesehen.
„Die Variante A würde rund 60 Prozent an Mehrkosten bedeuten. Die Bausumme würde sich von den geplanten 3,6 Millionen Euro um rund 1,8 Mill. erhöhen. Des Weiteren müsste auf die Dauer von 2 Jahren eine Übergangslösung in Containern geschaffen werden. Wasser, Kanal, Heizung und Strom Anschlüsse neu errichtet werden. Ein wichtiges Argument ist auch, dass die Unterbringung von rund 150 Kindern in verschiedenen Altersgruppen in einem Gebäude nur sehr schwer vorstellbar isind“, heißt es aus der Gemeindestube, die sich eine gemeinsame Heizanlage für den Campus, sowie eine Mitbenutzung verschiedener Räumlichkeiten durch die Pfarre durchaus vorstellen kann.
„ Wir werden nun im Verlaufe des Sommers nochmals alles genau prüfen und berechnen. Auch gilt es definitiv abzuklären, welche Sanierungsarbeiten im alten Kindergarten in den nächsten Jahren anstehen. In der ersten Sitzung nach der Sommerpause wird dann die Entscheidung gefällt, welche Variante umgesetzt werden soll. Dann heißt es endgültig Nägel mit Köpfen zu machen,“ so Bürgermeister Wutschitz abschließend.
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