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Südafrika exhumiert über 80 Gegner des Apartheid-Regimes

Südafrika hat mit der Exhumierung der sterblichen Überreste von 83 Gegnern des einstigen Apartheid-Regimes begonnen. Die Gefangenen der Haftanstalt in der Hauptstadt Pretoria waren aus politischen Gründen zum Tode durch Erhängen verurteilt worden. Die Überreste sollen identifiziert und Angehörigen übergeben werden, sagte Justizminister Michael Masutha am Mittwoch.


Die Gräber sind namentlich nicht gekennzeichnet. Insgesamt waren 130 politische Häftlinge zwischen 1960 und 1990 in dem Gefängnis in Pretoria erhängt worden. Dabei soll es sich nach Behördenangaben um Anhänger von Organisationen handeln, die gegen das Apartheid-Regime angekämpft hatten. In den vergangenen Jahren waren bereits 47 der Leichen exhumiert worden.

Die letzte Todesstrafe in dem Gefängnis in Pretoria, das heute den Namen Kgosi Mampuru II trägt, war im November 1989 vollstreckt worden. Die Todesstrafe wurde in Südafrika 1995 abgeschafft.

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