Die Situation habe sich in den vergangenen eineinhalb Stunden rasant entwickelt, im Süden sei die Lage noch ruhig, so Einsatzleiter Dietmar Pfanner. Die Einsätze betrafen meist auf Straßen gestürzte Bäume oder Äste, in einigen Fällen mussten Dächer gesichert werden. Personenschaden gebe es bisher nicht.
In Nüziders stürzte ein Baum gegen ein Haus, die Feuerwehr musste in den Sturmeinsatz. In Schlins rückte die Feuerwehr aus um eine Straße von einem umgestürzten Baum zu befreien.
Warth von der Außenwelt abgeschnitten
Warth ist nicht erreichbar. Am Donnerstag Abend wurde die L200, die Bregenzerwaldstraße, zwischen Hochkrumbach und Warth sicherheitshalber vorerst bis zum Freitag morgen 8.00 Uhr gesperrt. Die Lechtal Straße wurde zwischen Steeg und Warth ebenfalls wegen Lawinengefahr komplett gesperrt. Über Lech ist Warth derzeit auch nicht zu erreichen.
Die B197, die Arlberg Straße, wurde am späten Donnerstag Nachmittag wegen Lawinengefahr zwischen AlpeRauz und St. Christoph gesperrt. Eine Sperre zwischen Langen am Arlberg und AlpeRauz wird für die späten Abendstunden ebenso erwartet wie zwischen AlpeRauz und Zürs. Auf der S16 gilt Schneekettenpflicht für Lkw.
Auf der Brandner Landesstraße zwischen der Strassenkreuzung L81 und Bürserberg gilt eine Vollsperrung. Es liegen Bäume auf der Straße.
Die L66, die Feldkircher Straße von Feldkirch nach Frastanz an der Straßenkreuzung Göfis, wurde ebenfalls wegen Sturmschäden komplett gesperrt.
Vorsicht ist auch auf der A14 und allen Bergstraßen im Land geboten. Hindernisse wie Äste oder sogar umgestürzte Bäume können die Fahrbahnen versperren.
20 Menschen saßen am Karren fest
Zahlreiche Seilbahnen stellten aufgrund des Starkwinds ihren Fahrten ein. Die Windgeschwindigkeiten betrugen am Karren 20 bis 40 Meter pro Sekunde, so die Dornbirner Seilbahn GmbH auf VOL.at-Anfrage, auch der Betrieb der Karrenseilbahn wurde eingestellt. Auf der Bergstation des Karren (976 Meter), dem Hausberg Dornbirns, saßen am Nachmittag rund 20 Personen fest. Da auch ein Abstieg zu Fuß durch den Wald wegen herabstürzender Äste als zu gefährlich verworfen wurde, solle die Abfahrt nach Abflauen des Windes per Bus oder Pkw bewerkstelligt werden, hieß es.
108 km/h am Rohrspitz gemessen
Am Rohrspitz am Bodensee wurden laut ZAMG-Wetterdienst Bregenz Windgeschwindigkeiten von 108 km/h gemessen, in Feldkirch 95 km/h und in Alberschwende (Bregenzerwald) 81 km/h. Auch in der Landeshauptstadt Bregenz wurden nahezu 80 km/h erreicht. Im Kleinwalsertal gingen kleinere Schneerutsche ab, einer davon verlegte eine Langlaufloipe. Verletzt wurde niemand.
Weitere Unwetterfront am Samstagabend
Das Sturmtief “Andrea” soll sich bis Samstagfrüh halten. Über Mittag kommt es zu Auflockerungen, aber bereits gegen Abend soll eine weitere Unwetterfront auf Vorarlberg treffen. “Besonders am Sonntag ist im Gebirge wieder mit intensivem Schneefall zu rechnen”, warnt Arnold Tschofen.
(VOL.at/APA)
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(APA)
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