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Sturm Graz ist ÖFB-Cupsieger 2018

Stefan Hierländer sorgte mit seinem Treffer in der 112. Minute für die Entscheidung.
Stefan Hierländer sorgte mit seinem Treffer in der 112. Minute für die Entscheidung. ©APA
Sturm Graz steht nach einem spannenden Finale und einem verdienten 1:0-Sieg nach Verlängerung gegen Red Bull Salzburg als Österreichischer Cupsieger 2018 fest. Die Salzburger verpassten somit das fünfte Double in Folge.

Im heutigen Finale des ÖFB-Cups in Klagenfurt kam es zum Duell der beiden derzeit besten Mannschaften in Österreich, Sturm Graz (letzter Cup-Sieg 2010) und Red Bull Salzburg, dem Cupsieger der letzten vier Saisonen. Die beiden Teams trafen bereits am Wochenende in der Bundesliga aufeinander, dabei ging Salzburg als klarer 4:1-Sieger vom Feld. Für die Grazer war im sicherlich wichtigeren der beiden Spiele somit Revanche angesagt.

Und die Grazer zeigten sich von Beginn weg hoch konzentriert und motiviert. Mit aggressivem Zweikampfverhalten ließen sie die Salzburger nur langsam ins Spiel kommen. Auch in weiterer Folge war das Spiel durch viele harte Aktionen geprägt, fünf Gelbe Karten bereits in der ersten Halbzeit sprechen für sich. Dennoch kamen beide Teams auch zu Chancen: die beste auf Seiten der Grazer vergab Alar, auf der anderen Seite traf Gulbrandsen aus Abseitsposition – so ging es mit dem 0:0 in die Pause.

Gelb-Rot für Ramalho als Knackpunkt

In der zweiten Halbzeit übernahm Sturm Graz immer mehr das Kommando und ließ die Salzburger nur mehr selten gefährlich vor das eigene Tor. Auf der anderen Seite verhinderte Salzburg-Schlussmann Stankovic bei einer guten Röcher-Chance einen Rückstand. In der 71. Minute schwächte sich der alte und neue Meister aus Salzburg selbst, als Abwehrchef Ramalho nach mehreren Fouls innerhalb weniger Minuten die zweite Gelbe Karte sah und vom Feld musste.

In weiterer Folge zog sich Salzburg immer weiter zurück und konzentrierte sich mit einem Mann weniger vermehrt auf die Defensive. Dennoch kamen die Grazer durch Alar gleich zu zwei guten Möglichkeiten. Da der entscheidende Treffer nicht gelingen wollte, ging es mit einem 0:0 in die Verlängerung.

Hierländer mit der Entscheidung

Auch in der Verlängerung waren die Grazer das bessere Team – wenn auch nicht mehr mit ganz so zwingenden Chancen, wie gegen Ende der regulären Spielzeit. In der 112. Minute gelang den Grazern dann doch noch der verdiente Führungstreffer. Nach einer Potzmann-Flanke sorgte der sträflich alleine gelassene Hierländer aus kurzer Distanz für das verdiente 1:0. Die nach den vielen Spielen der letzten Wochen sichtlich müden Salzburger versuchten in der restlichen Spielzeit noch einmal alles, um doch noch ins Elfmeterschießen zu kommen, jedoch ohne Erfolg.

Die Grazer brachten die Führung souverän über die Zeit und jubelten am Ende verdient über den ersten Cupsieg seit 2010. Salzburg verpasste nach der bereits fixierten Meisterschaft das bereits fünfte Double in Folge.

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