AA

Studie zum Mediennutzungsverhalten von Teenagern mit überraschenden Ergebnissen

Jutta Zorn-Schnötzinger und Martin Dechant.
Jutta Zorn-Schnötzinger und Martin Dechant. ©WKV
Bericht der Wirtschaftskammer Vorarlberg/Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation: Dornbirn/Feldkirch. Das Team von Brainpool befragte im Auftrag der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Vorarlberg im Zeitraum von Mitte Juni bis Anfang Juli 2014 246 Lehrlinge und 108 Schüler/innen ab 13 Jahren zu ihrem Mediennutzungsverhalten.

 

Die Ergebnisse sind überraschend: Das Internet und soziale Medien sind hoch im Kurs, das Radio ist die glaubwürdigste Informationsquelle und die Eltern spielen als Ratgeber bei der Berufswahl eine gewichtige Rolle.

„Der direkte Kontakt zu Schülerinnen und Schülern, die vor der Berufswahl stehen, gewinnt für Ausbildungsbetriebe vor allem auch in Zeiten des Fachkräftemangels und beim Werben um die besten Köpfe immer mehr an Bedeutung“, informiert Martin Dechant, Fachgruppenobmann Werbung und Marktkommunikation, und führt weiter aus: „Unternehmen, Werber/innen und Marketingverantwortliche stehen vor der Herausforderung, die Fachkräfte von Morgen gezielt anzusprechen. Genau aus diesem Grund gab die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation dem Team von Brainpool den Auftrag, das Mediennutzungsverhalten Vorarlbergs Jugendlicher ab 13 Jahren zu erheben“. Die am 28. Oktober präsentierten Ergebnisse sprechen für sich und sind durchaus überraschend. „Bezüglich Mediennutzungsverhalten lässt sich eindeutig festhalten: Vorarlbergs Teenager nutzen mit 72 Prozent am häufigsten das Internet, gefolgt mit 64 Prozent die sozialen Medien. Markant ist, dass etwa ein Drittel der Befragten häufig Radio hört, während nur jeder Zehnte öfters Zeitung liest,“ erklärt Jutta Zorn-Schnötzinger, Geschäftsführerin von Brainpool Bregenz, Erkenntnisse der Studie und ergänzt: „Wenn es um die Berufswahl geht, sind die Eltern, das Image eines Unternehmens sowie die Zukunftschancen nach der Lehre entscheidende Faktoren. Geld und Zusatzprämien sind hier eher untergeordnet“. Im Rahmen der repräsentativen Studie befragte Brainpool im Zeitraum von Mitte Juni bis Anfang Juli 246 Lehrlinge und 108 Schüler/innen in Berufsschulen, Mittelschulen und in einem Polytechnischen Lehrgang mittels schriftlichem, halbstrukturiertem Fragebogen.

 

Orientierungshilfe: „So informiert sich Vorarlbergs Jugend“

Neben Fragen zum Mediennutzungsverhalten und der Glaubwürdigkeit von Medien beantworteten Vorarlbergs Teenager auch Fragen rund um ihre bevorzugten Informationsquellen, das Angebot von lehrlingswerbenden Firmen oder den Einfluss ihrer Familie, Freunde und Bekannte auf ihre Berufswahl. „Auffallend ist hierbei, dass in punkto Informationsquellen die Unterschiede zwischen Lehrlingen und Schüler/innen deutlich sichtbar sind. Etwa 60 Prozent der Lehrlinge geben als die vier wichtigsten Informationsquellen ihre Eltern und Verwandte, das Internet, ihre Freunde und Bekannte sowie die Homepages von Firmen an. Bei den Schülern wiederum nannten fast 80 Prozent die Homepages von Firmen und das Internet und etwa zwei Drittel das Bifo und Familie und Verwandte“, gibt Zorn-Schnötzinger in die Ergebnisse Einblick. Martin Dechant bringt abschließend den Fokus der Umfrage auf den Punkt: Die Antworten der Jugendlichen sollen vor allem unseren Mitgliedern der Fachgruppe – also den Kommunikationsspezialisten des Landes – als Orientierungshilfe dienen. Mit diesen Zahlen können sie ihre Arbeit noch professioneller und punktgenauer durchführen.“

 

Facts:

„So informiert sich Vorarlbergs Jugend“

Erste repräsentative Studie 2014 zur Mediennutzung von Jugendlichen

Kostenlos zum Downloaden unter

www.kommunikation-vorarlberg.at

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Feldkirch
  • Studie zum Mediennutzungsverhalten von Teenagern mit überraschenden Ergebnissen