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Streit, Beleidigungen, Diskussionen - Das war die vergangene Woche in Zitaten

Noch haben beide gut lachen. Erst am Sonntag, 4. Dezember wird gewählt
Noch haben beide gut lachen. Erst am Sonntag, 4. Dezember wird gewählt ©APA
Es war die letzte Woche vor der wohl wichtigsten Wahl dieses Jahres für Österreich. Diskussionen unter Politikern und die letzten TV-Duelle prägten die vergangenen Tage. Hofer bezeichnet sich als "middle-right man" und Van der Bellen ärgert sich über Attacken gegen ihn. Was Österreichs Machthaber diese Tage sonst noch so von sich gegeben haben, finden Sie in der folgenden Auflistung.
Streit beim letzten TV-Duell
Was bisher geschah
Nicht vergessen!

“Ein klarer Fall von Illoyalität.” – ÖVP-Obmann Reinhold Mitterlehner geriet ob Reinhold Lopatkas unabgesprochene Hofer-Wahlempfehlung in Rage.

“So kann man nicht Politik machen.” – Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) springt Mitterlehner bei.

“Eine Partei ist keine Freundschaftsgruppe, sondern eine Interessensgruppe.” – Der Parteichef erklärt die ÖVP, noch einmal Mitterlehner.

“Wir sind in Funktionen gewählt und ja nicht Freunde im engeren Sinn des Wortes.” – Ob man will oder nicht, Generalsekretär Werner Amon muss mit Lopatka zusammenarbeiten.

“Leider ist es gar nicht sicher, ob es Van der Bellen helfen würde, wenn jetzt ÖVP-Politiker für ihn eine Empfehlung abgeben würden.” – Ex-EU-Kommissar Franz Fischler ist sowieso skeptisch.

“Es stehen alle Ampeln auf Grün.” – Jetzt aber wirklich, am 4. Dezember wird gewählt, Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP).

Wienerisch gesagt: “Das ist mir wurscht”

“I’m not a right-wing man. Let’s say I’m a middle-right man.” – FPÖ-Kandidat Norbert Hofer beruhigt das britische Fernsehen.

“Ich fahre mit dem Rasentraktor und mit dem Puch-Maxi-Moped durch Pinkafeld. Das ist nicht sehr elitär.” – Bundespräsidentschaftskandidat Hofer, volksnah.

“Ich hätte wohl besser gesagt: ,Sie werden sich freuen.'” – Hofer bereut mittlerweile den “Sie werden sich wundern”-Sager.

“Noch überparteilicher geht es nicht in diesem Land.” – Früher Grünen-Chef, jetzt Bundespräsidentschaftskandidat: Alexander Van der Bellen über seine Gefolgschaft.

“Das ist das Mieseste, was ich seit langem erlebt habe.” – Sorgt für Ärger, Hofers Spionage-Vorwurf bei Van der Bellen.

“Offen gesagt und wienerisch gesagt, das ist mir wurscht.” – Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) lässt interne Kritik von Christian Deutsch abprallen.

“Mit dieser Partei geht es inhaltlich nicht. Punkt.” – Häupl schließt auch gleich eine Koalition mit der FPÖ aus.

“Schaufensterpuppe Kern”

“Ich glaube, Bundeskanzler Christian Kern ist hier am richtigen Weg, die SPÖ soll die Frage nach Koalitionen weiterhin offen lassen.” – Ex-Bundespräsident Heinz Fischer plädiert indes für Pragmatismus.

“Es ist wirklich schön.” – Ganz angetan vom neuen Job, der erste FPÖ-Bezirksvorsteher Wiens, Paul Stadler aus Simmering.

“Ich habe nichts gegen Kuhhandel, aber nur unter der Bedingung, dass mit Kühen gehandelt wird. Was hier passiert, ist das Gegenteil eines New Deal.” – Er muss den Pensionisten-Hunderter finanzieren, Minister Hans Jörg Schelling (ÖVP).

“Da kann die SPÖ nicht mit einer neuen Schaufensterpuppe, die nun Christian Kern heißt, hergehen und so tun, als sei jetzt alles neu.” – Vom New Deal genauso wenig überzeugt, FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache.


(APA)

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