Der Stratosphären-Springer Felix Baumgartner wird am Freitag in seiner alten Heimat Salzburg erwartet. Laut Red Bull trifft er am Abend kurz vor einer Livesendung von Servus TV im “Hangar-7” ein. Der 43-Jährige wird dabei von seinem Team begleitet. Sein Mentor Joe Kittinger, der technische Leiter der “Red Bull Stratos”-Mission Art Thompson, der medizinische Leiter Jonathan Clark, der Techniker für lebenserhaltende Maßnahmen Mike Todd, Skydiving-Berater Luke Aikins sowie Baumgartners rechte Hand Andy Walshe kommen mit in die Mozartstadt.
Aufenthalts-Dauer unbekannt
Wie lange Baumgartner in Salzburg bleibt, steht noch nicht fest. Bereits in den USA wurde er wie ein Held gefeiert, auf der Straße von Autogrammjägern belagert. Baumgartner traf dabei sogar Schauspieler Gerard Butler und wurde von Perez Hilton auf dessen Star-Blogger-Seite erwähnt, wie der Salzburger auf Facebook verlautbaren ließ. Für UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon ist Felix Baumgartner “der mutigste Mensch der Welt”, wie der 68-Jährige bei einem Treffen mit dem Österreicher im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York der Nachrichtenagentur AFP sagte.
Nach NBC zu Servus TV
Nach einer Tour durch US-Talkshows wie der “Today Show” oder der “Jimmy Fallon Show” des US-Fernsehsenders NBC will Baumgartner am Freitagabend auch dem österreichischen Sender Servus TV Rede und Antwort stehen. Kurz vor der Sendung wird der 43-Jährige direkt vom Flughafen ins Studio gebracht und feierlich im Hangar empfangen, wie einst Sebastian Vettel nach seinem Formel-1-Weltmeistertitel. Von 20.15 bis 22.15 Uhr wird in der Live-Sendung “Red Bull Stratos – Die Erfolgsstory” über das Projekt resümiert. Durch die Sendung führen die Moderatoren Andreas Gröbl und Andreas Jäger.
Ob es eine offizielle Feier in seiner alten Heimat geben wird, steht noch nicht fest. Eine Ehrung oder ein Empfang Baumgartners durch die Stadt Salzburg seien zurzeit nicht geplant, sagte am Mittwoch Johannes Greifeneder, Leiter des städtischen Informationszentrums.
Drei Weltrekorde für Baumgartner
Baumgartner hatte am 14. Oktober Geschichte geschrieben: 65 Jahre nachdem der Pilot Chuck Yeager mit einem experimentellen Raketenflugzeug als erster Mensch überhaupt Überschallgeschwindigkeit erreicht hatte, hat der 43-jährige Salzburger das im freien Fall geschafft. Baumgartner brach mit seinem Sprung aus einer Höhe von 39.045 Metern drei der vier angepeilten Rekorde.
“Als Draufgänger in Pension”
Der Sprung aus über 39 Kilometern Höhe gilt als offizielles Ende seiner Karriere. “Ich gehe offiziell als Draufgänger in Pension”, erklärte der Extremsportler in New York, der weiterhin als Hubschrauberpilot tätig sein möchte. Auf die Frage des BBC-Moderators Jeremy Paxman, was er noch erreichen möchte, antwortete Baumgartner scherzhaft: “Ich will die Lichtgeschwindigkeit durchbrechen.”
(APA)
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