Der Ball sei ein “absolut traditioneller und legitimer Ball”, sagte der Parteichef. “Genauso wie wenn die SPÖ oder die Grünen oder andere einen Ball organisieren.”
Die “Offensive gegen Rechts” hatte am Abend am Stephansplatz ihre Schlusskundgebung abgehalten, der Demonstrationszug wurde daraufhin beendet. Daraufhin zogen die Demonstranten zu mehreren – teils als Kundgebung angemeldeten – “Blockadepunkten” in der Innenstadt weiter.
Akademikerball-Gäste wurden von Demonstranten aufgehalten
Teilweise wurden Taxis mit Ballgästen aufgehalten, etwa beim Volksgarten, auch kam es zu mehreren Sitzblockaden. Gröbere Zwischenfälle gab es laut Auskunft der Polizei vorerst keine. Die U-Bahnstation Stephansplatz war nach Ende der OGR-Kundgebung wieder geöffnet, zwischenzeitlich kam es aber zu weiteren Schließungen von U-Bahnstationen in der Innenstadt.
FPÖ-Transparente wurden von Polizei abgenommen
Kritik am Vorgehen der Wiener Polizei übte unterdessen der Landesparteisekretär der Wiener FPÖ, Hans-Jörg Jenewein. Diese hatte am Heldenplatz innerhalb der Sperrzone mehreren Personen Transparente mit dem Logo der Wiener FPÖ abgenommen, die sich gegen die Gegendemonstranten gerichtet hatten. Für Jenewein hat die Polizei damit für eine “unfreiwillig komische Szene” gesorgt. “Der Druck der wütenden Häupl-Demonstranten” sei “offenbar zu stark” geworden, meinte er in einer Aussendung. “Die Standkundgebung wurden zwar nicht behördlich verboten – obwohl das vorerst im Raum stand – man nahm den 15 freiheitlichen Teilnehmern jedoch kurzerhand die Transparente ab”, so der Landesparteisekretär.
Via Kurznachrichtendienst Twitter begründete die Polizei die Abnahme der Transparente mit Missbrauch durch Ballbesucher: “Ballbesucher missbrauchten Berechtigung, nach Provokation wurden die Transparente abgenommen.”
(APA)
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