Die israelische Armee, die damals Beirut besetzt und die Lager umzingelt hatte, sah dem Massaker der mit ihnen verbündeten Phalange-Miliz tatenlos zu. Die Israelis hatten den Mördern erlaubt, in die Lager einzudringen, angeblich um palästinensische Freischärler aufzuspüren. Historiker glauben jedoch, dass sie Rache für die Ermordung des Phalange-Gründers und gewählten Präsidenten Beshir Gemayel durch einen pro-syrischen Nationalisten nehmen wollten.
“Indirekte Verantwortung” für Massaker
Das Blutbad beschädigte Israels Ansehen in der Welt. Unter dem Kommando des damaligen Verteidigungsministers Ariel Sharon waren israelische Truppen in den Libanon einmarschiert, um die Palästinenserorganisation PLO zu vertreiben. Eine israelische Regierungskommission stellte fest, dass Sharon für die Massaker eine “indirekte Verantwortung” trug. Der auch “Bulldozer” genannte General musste daraufhin von seinem Amt zurücktreten.
(APA)
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