Die größten Feuer wüteten den Angaben zufolge noch im Baikal-Gebiet. Siedlungen seien aber nicht gefährdet, sagte ein Behördensprecher der Agentur Interfax zufolge. Vor allem in der Teilrepublik Burjatien wurden die Brände um mehrere Tausend Hektar auf rund 34 Hektar zurückgedrängt.
Etwa 30 Tote, 5.000 Obdachlose
Das Flammenmeer hatte in den vergangenen Tagen Hunderte Häuser vernichtet und rund 5.000 Menschen obdachlos gemacht. Insgesamt kamen etwa 30 Menschen ums Leben.
Militärflugzeuge im Einsatz
Militärflugzeuge brachten rund 100 Tonnen Hilfsgüter nach Chakassien, wie das Verteidigungsministerium mitteilte. Die Ladung enthielt unter anderem Armee-Zelte, Öfen zum Heizen und Lebensmittel. Der Wiederaufbau zerstörter Häuser habe bereits begonnen, hieß es Berichten zufolge. Der Zivilschutz lieferte zudem fast 40 Tonnen Hilfe für die Opfer in der Baikal-Region.
1.000 Brandherde seit Jahresbeginn
Im Frühjahr kommt es in Sibirien jedes Jahr zu Bränden mit großen Schäden. Meist sind es Feuer, mit denen Landwirte Steppengras auf ihren Feldern abbrennen wollen, die dann aber außer Kontrolle geraten. In diesem Jahr breitete sich das Flammenmeer wegen Dürre und starker Winde schnell aus. Insgesamt registrierten die sibirischen Behörden seit Anfang des Jahres fast 1.000 Brandherde auf einer Gesamtfläche von mehr als 3.300 Quadratkilometern, also auf einem Gebiet, das größer ist als das Saarland.
(APA)
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