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Steigende Klientenzahlen beim IfS

Knapp 27.000 Vorarlberger haben im vergangenen Jahr das Beratungsangebot des Instituts für Sozialdienste (IfS) in Anspruch genommen. 2003 waren es noch etwa 25.500.

Zukunftsängste, Armutsgefährdung, Probleme bei Kindern und Jugendlichen und ein sich stetig wandelndes Familienbild waren dabei die beherrschenden Themen, sagte IfS-Geschäftsführer Stefan Allgäuer am Dienstag bei der Präsentation des IfS-Jahresberichts 2004.

„Wir sind verstärkt konfrontiert mit Menschen mit existenziellen Problemen, mit der Brüchigkeit von Familien und Beziehungssystemen, mit fehlender Motivation von Jugendlichen für ihre Lebensgestaltung“, so Allgäuer. Ebenso sehe man sich steigender Komplexität von Problemsituationen und einer sinkenden Toleranz gegenüber stehen.

Es ließe sich erkennen, dass sich die Schere zwischen Arm und Reich weiter öffne, sagte Allgäuer. In der Erziehung steige die Verunsicherung der Eltern, flexible Werte ersetzten traditionelle Rollenbilder und Wertsysteme. Gemäß Allgäuers Erfahrungen nimmt auch die Komplexität sozialer Probleme zu. Schwierigkeiten in einem Lebensbereich führten rasch auch zu Problemen in anderen Bereichen, so Allgäuer.

Die Bedeutung dieser Themen schlug sich auch in der Jahres-Bilanz des IfS nieder: Vor allem die IfS-Schuldenberatung sowie der IfS-Fachbereich Sozialpädagogik verzeichneten im Zehn-Jahres-Vergleich deutliche Zuwächse. Auch in den Bereichen Erziehungs-, Erwachsenen- und Familienberatung kam es zu einer Zunahme an Klienten. Der Umsatz aller IfS-Einrichtungen lag im Vorjahr bei rund 14,7 Mio. Euro. Aufgebracht wird die Summe überwiegend aus dem Vorarlberger Sozialfonds.

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