Aller guten Dinge sind drei. So könnte man die Situation von Stefan Kraft im Moment beschreiben. In seiner dritten Weltcupsaison hat sich der Pongauer eindrucksvoll im österreichischen Team etabliert. Nach dem Staatsmeistertitel am Bergisl und dem zweiten Platz in Klingenthal ist er im Moment sogar der beste Adler im ÖSV-Sextett. Während Schlierenzauer und Co. der Konkurrenz noch hinterherhinken, ist Kraft schon in Topform.
Kraft ist angekommen
Bereits am Ende des vergangenen Winters hatte der Salzburger als Top-Ten-Springer und bei zwei Mannschaftssiegen Beständigkeit bewiesen. Nun ist er drauf und dran, die nächste Stufe zu erklimmen. Seit seinem dritten Rang in Bischofshofen am 6. Jänner 2013 im Weltcup-Team, kommt Kraft auch schon eine gewisse Routine zugute. “Jetzt kann ich mehr ich selber sein”, sagte der 21-Jährige nach seinem zweiten Platz am Sonntag in Klingenthal.
Perfekte Vorbereitung
Als Neuling neben den “Großen” wie Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer hatte Kraft durchaus Respekt gehabt. “Da geht man nicht gleich hin und macht einen Schmäh”, sagte der Springer des SV Schwarzach, der die Olympia-Qualifikation für Sotschi verpasst hatte.
Doch nun blüht der 1,70 m große und 56 kg leichte Athlet auf, ist immer für einen Spaß zu haben. “Ich bin wieder ein Jahr länger dabei, das macht alles einfacher”, sagte Kraft. Unter Neo-Coach Heinz Kuttin gelang auch sportlich eine Steigerung. “Ich habe noch nie einen so guten Sommer gehabt, früher habe ich mir da oft schwergetan”, erklärte der Pongauer.
Tournee und WM im Blick
So fuhr er auch beruhigt zum Auftakt nach Sachsen. “Es ist ein gutes Gefühl, dass alles erledigt ist.” Mit starken Sprüngen unterstrich Kraft in Klingenthal von Beginn an seine gute Form und schaffte im Wettkampf die Bestätigung. “Ich hoffe, dass es annähernd so weitergeht”, meinte er. “Tournee und WM stehen auf dem Programm, wenn ich da auch so reinstarte, wird es eine coole Saison.”
Bereits am Freitag (18 Uhr) will der Schwarzacher beim Weltcup-Springen in Kuusamo (FIN) wieder angreifen. Auf der 142-Meter-Schanze gehört Kraft erneut zu den Mitfavoriten.
(SALZBURG24/APA)
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