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„Staumüde“ weichen über die Felsenau aus

Viele Autolenker nutzen die Felsenau, um den Stau auf der L 190 zu umfahren.
Viele Autolenker nutzen die Felsenau, um den Stau auf der L 190 zu umfahren. ©VN/Hofmeister
Die Felsenau wird gerne als Stau-Umfahrung genutzt - zum Leidwesen der Anrainer.

Der Abschnitt der L190 zwischen der Autobahnabfahrt Feldkirch / Frastanz und der Bärenkreuzung im Stadtzentrum von Feldkirch gehört seit Jahren zu den kritischsten Punkten im Vorarlberger Straßenverkehr. Fast jeden Morgen haben Autofahrer stadteinwärts mit Staubildungen und minutenlangem Zeitverlust zu kämpfen. Am Abend wiederholt sich das Spiel in die entgegengesetzte Richtung.

Viele Pkw-Lenker möchten nun anscheinend einen Vorteil herausschinden, indem sie die Felsenau in Frastanz als Umfahrung nutzen. Das berichtet Leser „mmutlu“ im Bürgerforum Vorarlberg. Demnach fahren die Autos von der L190 in Richtung Felsenau ab, die wenige hundert Meter danach wieder in die Vorarlberger Straße einmündet. Sie ersparen sich damit wenige Minuten im Stau, für die Anrainer sind die Fahrzeuge aber ein stetes Ärgernis.

“Wie auf Autobahn”

“Der Verkehr in der Felsenau nimmt von Tag zu Tag zu”, schreibt „mmutlu“. Und nimmt bisweilen schwer erträgliche Ausmaße an: „Am Morgen und am Abend sieht es wie auf der Autobahn aus.” Sein Wunsch wäre es daher, ein Fahrverbot für Nicht-Anrainer zu verhängen.

Eugen Gabriel, Bürgermeister der Gemeinde Frastanz, signalisiert zwar Verständnis – „Die Betroffenheit der Anrainer möchte ich nicht in Frage stellen“ – weiß aber derzeit auch keinen Ausweg. Natürlich könne man den Verkehr in der Felsenau einschränken, sagt Gabriel. Begeistert ist er von der Idee aber nicht, denn dann müsste er konsequenterweise auch den öffentlichen Verkehr einschränken. Der nimmt nämlich ebenfalls denn Weg über die Felsenau. Das Fazit des Gemeindeoberhaupts: „Ich sehe keine Lösung.“

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