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Startklar für den Skispaß

Roman Sandrell mit einem seiner Mitarbeiter, Jürgen Stuppnik.
Roman Sandrell mit einem seiner Mitarbeiter, Jürgen Stuppnik. ©VOL.at: Bernd Hofmeister
Roman Sandrell ist im größten Skigebiet Vorarlbergs für alle Liftanlagen verantwortlich.

Tausende Skifahrer werden ab heute mit der neuen Grasjochbahn – die die Skigebiete Hochjoch und Silvretta Nova verbindet – in Richtung Piste gondeln. Doch kaum einer wird sich Gedanken über die Bauphase machen. Doch diese war besonders im Bezug auf den zeitlichen Horizont beachtlich. In einer Rekordzeit von wenigen Monaten wurde die knapp vier Kilometer lange Bahn errichtet. Einer, der dabei die Fäden in der Hand hatte, ist Roman Sandrell. Seit gut drei Jahren ist der 32-Jährige Technischer Leiter der Silvretta Montafon Bergbahnen AG und damit für alle Seilbahnen, Lifte, Werkstätten und Bauprojekte verantwortlich. Der Bau der Grasjochbahn war für ihn eine spannende, aber auch stressige Zeit. Von Nervosität, einen Tag vor Inbetriebnahme, wollte er jedoch gestern im Gespräch mit den VN nicht viel wissen.

Behördenabnahmen

„Der größte Nervenkitzel waren die Behördenabnahmen der letzten Tage“, so der Montafoner. Am Montag, kurz vor Mitternacht, konnte er jedoch aufatmen: Die Behörde stellte den positiven Bescheid aus. „Besonders stolz sind wir auf das Lob von Jörg Schröttner von der Seilbahnbehörde. Er lobte die Perfektion, mit der dieses große Projekt in dieser kurzen Zeit umgesetzt wurde. Das sei nicht selbstverständlich“, erzählt Sandrell. Einer guten Wintersaison steht somit nichts mehr im Weg. Denn auch der Schnee, der so lange auf sich warten ließ, stellte sich die letzten Tage ein. Auf diesen freut sich der Techniker wie jedes Jahr. Auch wenn er in einem Skigebiet arbeitet, ist er in seiner Freizeit oft auf den Pisten anzutreffen. „Mein Beruf hat meine Leidenschaft fürs Skifahren eigentlich noch verstärkt“, lacht Sandrell.

Im Winter herrscht Hochbetrieb in der Region. Doch wer glaubt, dass deshalb der Sommer umso gemütlicher ist, täuscht sich. „Anfangs habe ich mir den Sommer viel lockerer vorgestellt. Aber dem war nicht so“, weiß der 32-Jährige mittlerweile. Wenn im Frühjahr der Liftbetrieb eingestellt wird, dauert es nur einen Monat, bis die Bahnen in die Sommersaison starten. Und dann beginnen auch schon die Vorbereitungen für den nächsten Winter. Zudem betreut der Gaschurner als Geschäftsführer auch noch eine Seilbahn in Holland, die jedes Jahr von April bis September/Oktober in Betrieb ist. „Ein bis zwei Mal im Monat bin ich vor Ort, um nach dem Rechten zu sehen.“ Alles in allem ein Job mit vielen Aufgaben, die sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Doch für gemeinsame Stunden mit seiner Lebensgefährtin nimmt sich Roman Sandrell gerne Zeit. „Ich weiß, dass das alles ohne eine Partnerin, die einen unterstützt und den Job akzeptiert, nicht möglich ist“, ist er sich bewusst. Deshalb genießt er die Freizeit umso intensiver. Er ist überzeugt, dass man sich auch in wenigen Stunden gut erholen kann. Einmal im Jahr gönnt sich der Montafoner mit seiner Freundin eine Auszeit im Ausland: „Ein oder zwei Wochen Sonne tanken am Meer muss einfach sein.“ Zu Hause im Hochmontafon findet der 32-Jährige seinen Ausgleich zum Beruf in der Natur. Neben Skifahren und Wandern ist seine kleine Landwirtschaft sein größtes Hobby.

Zur Person

Roman Sandrell, Technischer Leiter der Silvretta Montafon Bergbahnen AG

Geboren: 30. September 1979

Wohnort: Gaschurn

Familie: in Partnerschaft

Hobbys: Skifahren, Wandern

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