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Standort-Entscheidung zum Song Contest 2015 fällt spätestens im Juli

Innerhalb von zwei Monaten soll eine Entscheidung für einen Standort fallen.
Innerhalb von zwei Monaten soll eine Entscheidung für einen Standort fallen. ©Andres Putting (EBU)
Spätestens in zwei Monaten sollen die Entscheidung für den Austragungsort für den Song Contest 2015 gefallen und die finanziellen Rahmenbedingungen geklärt sein. Derzeit geht man von Kosten in Höhe von 20 Millionen Euro aus.
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ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz betonte gegenüber der APA, das Unternehmen freue sich, “dass Österreich im nächsten Jahr im Mittelpunkt der Welt stehen wird, bei dem größten Unterhaltungsereignis, das es gibt”. Es sei notwendig, dass diese Chance von ganz Österreich auch genützt werde. Betreffend eines möglichen Austragungsortes sagte Wrabetz, er sei froh über die “unglaubliche Resonanz aus fast allen Bundesländern“, den Song Contest austragen zu wollen. Dies sei ein “sehr positives Zeichen”.

Entscheidung soll in zwei Monaten fallen

Jetzt gehe es darum, dass der ORF mit der Eurovision die Anforderungen im Detail klärt. Neben dem Standort selbst müsse man auch die Infrastruktur, sowohl jene der Hotelangebote als auch hinsichtlich des Verkehrs berücksichtigen, gab Wrabetz zu verstehen. Ziel sei auch, ein Konzept zu finden, das nicht nur die Veranstalter-Stadt, sondern ganz Österreich repräsentieren kann.

Zeitvorgabe für eine Standort-Entscheidung gebe es zwar keine, aber: “Das sollte in zwei Monaten spätestens entschieden werden”, sagte Wrabetz. Die von manchen Seiten geäußerte Idee, den Event erstmals als Open Air zu veranstalten, hält Finanzdirektor Grasl für wenig realistisch: Gänzlich könne er sich das wegen des Wetterrisikos nicht vorstellen. Die Frage sei, ob man bei einem allfälligen Austragungsort eine temporäre Wettersicherheit schaffen könne.

Wo findet der Song Contest statt?

Hinsichtlich des finanziellen Rahmens gebe es mehrere Punkte zu beachten, sagte Wrabetz. Erstens stelle sich die Frage, ob die Veranstaltung in einer bestehenden Halle stattfindet oder in einem Neubau. Zweitens werde es darauf ankommen, welche Aufwendungen die Veranstalter-Stadt zur Verfügung stellt. Hier werde es etwa auf die vorhandene Verkehrsinfrastruktur ankommen.

Dass die Sache für den ORF zu stemmen ist, ist für Wrabetz klar: “Es ist jedenfalls finanzierbar.” Es sei für den ORF zwar ein großes Projekt, da 2015 aber keine großen Sportereignisse wie Olympia oder eine Fußballweltmeisterschaft anstehen, sei es leistbar. Gleichzeitig betonten sowohl Wrabetz wie auch Finanzdirektor Richard Grasl, dass es auch eine “starke Unterstützung” der Republik, des austragenden Bundeslandes sowie der Veranstalterstadt brauchen werde.

Kosten auf 20 Millionen geschätzt

Grasl wiederholte seine bereits geäußerte Einschätzung, dass die Ausrichtung des Spektakels dem ORF netto etwa 20 Millionen Euro kosten wird – hier sind aber Einnahmen wie etwa aus Ticketerlösen bereits gegengerechnet. “Wir müssen es stemmen.” Der ORF werde jedenfalls eine Obergrenze festlegen, und diese werde sich bei den genannten 20 Millionen Euro einpendeln.

Auch Grasl verwies auf die bereits zahlreichen Interessenten: “Offenbar ist die Austragung sehr vielen sehr viel wert”, hofft auch er auf Unterstützung des Austragungsortes – sowohl hinsichtlich der Infrastruktur als auch finanziell.

Gefragt, ob der Song Contest Argumente in Sachen Gebührenrefundierung liefern könnte, sagte Wrabetz, hier stehe der ORF ja ohnehin auf dem Standpunkt, “dass wir das brauchen”. Der Song Contest wäre aber “sicherlich ein zusätzliches Argument, weil wir für Österreich etwas Großartiges stemmen müssen”. Die Erfüllung des Wunsches nach der Gebührenrefundierung sei aber kein Junktim für die Abhaltung des Events, betonte er. (APA)

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