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Stadler Rail liefert weniger Züge nach Russland

Schweizer Stadler Rail liefert weniger Züge nach Russland.
Schweizer Stadler Rail liefert weniger Züge nach Russland.
Moskau. - Der Schweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler Rail, bei dem auch viele Vorarlberger beschäftigt sind, liefert nur rund halb so viele Züge nach Moskau wie ursprünglich vereinbart. Grund für die Vertragsanpassung sind Zahlungsschwierigkeiten des russischen Bahnunternehmens Aeroexpress.

Aeorexpress leidet wegen der Energiekrise und des Rubelzerfalls in Folge der EU-Sanktionen unter Liquiditätsengpässen. Bereits vor einem Jahr hieß es von Stadler, dass die Russen deswegen um eine Vertragsanpassung gebeten hätten.

Lösung gefunden

In der Zwischenzeit haben die Parteien unter Einbezug der Schweizerischen Exportrisikoversicherung sowie der finanzierenden Banken eine Lösung gefunden: Statt der ursprünglich vereinbarten 24 Doppelstockzüge liefert Stadler nur noch 11 Formationen. Zudem werde sowohl die Rückzahlungsdauer erstreckt als auch ein Zahlungsaufschub erteilt, teilte das Unternehmen von Ex-SVP-Nationalrat Peter Spuhler am Donnerstag mit.

Doppelstockzüge für Fußball-WM

Die neun sechsteiligen und zwei vierteiligen Doppelstockzüge sollen rechtzeitig zur Fußball-WM in Moskau die beiden Flughäfen Domodedowo und Wnukovo mit dem Stadtzentrum verbinden. Für den Großteil der verbleibenden Züge hat das Unternehmen bereits Käufer gefunden. Demnach werden fünf Formationen nach Aserbaidschan und vier weitere nach Georgien geliefert.

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