Das bestehende Wasserversorgungssystem wurde zwischen 1968 und 1971 gebaut. Entsprechend desolat ist der Zustand der Anlagen mittlerweile. Die dringend notwendige Generalsanierung soll in den nächsten drei Jahren durchgeführt werden, Baubeginn war bereits vor zwei Monaten. Die Kosten für das Vorhaben belaufen sich auf 2,8 Millionen Euro. Verkompliziert wird die Arbeit durch die schwierige Lage von St. Gerold: Teile der Anlage befinden sich auf 1.600 Meter Höhe. Witterungsbedingte Verzögerungen sind die Folge.
Kleinkraftwerk als Vorzeigeprojekt
Besonders stolz ist Bürgermeister Summer auf das Kleinkraftwerk, das St. Gerold demnächst erhält. Damit können etwa 100.000 bis 110.000 Kilowatt Strom pro Jahr erzeugt werden. Das reicht, um die gemeindeeigenen Gebäude mit Strom zu versorgen. Das Projekt passe außerdem zum Selbstverständnis von St. Gerold als nachhaltige Gemeinde, so Summer.
Fortschritte bei Kinderbetreuung
Auch in puncto Kinderbetreuung sind Fortschritte zu verzeichnen. Vor drei Jahren wurde das neue Gemeindezentrum in Angriff genommen. Bereits zum damaligen Zeitpunkt wurden Räume für die Kinderbetreuung geschaffen. Seit September vergangenen Jahres kann diese Dienstleistung nun tatsächlich in Anspruch genommen werden. Vier Gemeinden aus dem Großen Walsertal nehmen dieses derzeit wahr.
Eher schwierig stellt sich hingegen die Situation für junge Familien dar. Die wenigen Bauplätze sind entweder nicht verkäuflich – oder aber unerschwinglich. Deswegen wird aktuell versucht, gemeinsam mit einem Bauträger und dem Land Vorarlberg sechs bis acht Kleinwohnungen für junge Familien zu realisieren. Das ist schon allein deswegen wichtig, da die Bevölkerungszahl von St. Gerold stagniert. Und das, obwohl sich Großbetriebe wie Liebherr, Hilti, Rexam und Red Bull in unmittelbarer Nähe befinden. Ganz zu schweigen von den vielen Freizeitmöglichkeiten, die die Region zu bieten hat.
(SSC)
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