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SPÖ Vorarlberg will Arbeitnehmer für "Industrie 4.0" fit machen

SPÖ stellt ihre Vision für Arbeit 4.0 vor.
SPÖ stellt ihre Vision für Arbeit 4.0 vor. ©SPÖ
Die designierte SP-Vorsitzende Gabriele Sprickler-Falschlunger und AK-Vizepräsidentin Manuela Auer haben am Freitag gemeinsam ihre Vorstellungen von einem Arbeitsplatz der Zukunft präsentiert - und dargelegt, wie die Arbeitnehmer dafür "fit" gemacht werden können.

Die Arbeitswelt – und auch die Arbeitnehmer – sehen sich mit einem neuen Wandel konfrontiert: Digitalisierung am Arbeitsplatz nimmt immer mehr zu, es ist bereits von einer “vierten industriellen Revolution” die Rede. Die SPÖ hat sich dieses Themas eigens angenommen, und präsentierte ihre Konzepte. Klar sei, dass durch die neue industrielle Revolution neue Herausforderungen auf die Arbeitnehmer zukämen. Auf der einen Seite seien Arbeitsplätze durch Modernisierung gefährdet. Andrerseits sei es fraglich, wie viele neue Arbeitsplätze durch die “Industrie 4.0” entstehen würden.

Bislang, so die SPÖ, habe noch niemand klar definiert, wie man mit den Herausforderungen umgehen soll. Eines der Stichworte sei hierbei Bildung: “Junge Menschen werden nicht nur gut ausgebildet sein müssen. Vor allem werden sie nach einer guten Ausbildung lebenslang weiterlernen müssen, um im Berufsleben zu bestehen”, wie die SPÖ konstatiert. Die Zahl der Ein-Personen-Unternehmen (EPU) werde weiterhin zunehmen. Unzählige gut ausgebildete junge Menschen würden jetzt schon auf der Basis von Werksverträgen arbeiten. Das stellt eine neue Herausforderung für die Politik dar, eine entsprechende sozialrechtliche Absicherung sicherzustellen, so die SPÖ.

Conclusio: Die Digitalisierung müsse auch im privaten Platz greifen. Einerseits brauche es einen bezahlbaren Zugang zum Internet für alle Haushalte. Laut Statistik Austria waren im Jahr 2016 85% der Haushalte mit einem Internetzugang ausgestattet. In 68% aller Haushalte waren feste Breitbandverbindungen (z.B. DSL, Kabel, Glasfaser) für den Internetzugang vorzufinden, in 59% aller Haushalte waren mobile Breitbandverbindungen über ein Mobilfunknetz (z.B. mit Modem am tragbaren Computer oder über Mobiltelefon mit 3G- oder 4G- Technologie, wie UMTS, HSDPA, 4G/LTE) in Verwendung. “Wir sind also weit davon entfernt, dass alle Haushalte mit einer Internetverbindung, geschweige denn mit einem Breitbandzugang ausgestattet sind”, so die SP-Verantwortlichen. Es gelte des weiteren, die MINT-Fächer – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – verstärkt zu fördern.

Für Vorarlberg schlägt die SPÖ vor, eine Plattform zu schaffen, in der neben der Gewerkschaft, dem AMS, der Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer vor allem auch die Volkshochschulen und andere Fortbildungsinstitutionen eingebunden sind. Es gelte zudem, einen von den genannten Institutionen gespeisten Fonds zu gründen, der Qualifizierungsmaßnahmen in Angriff nehme.

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