Helis in allen Varianten Das Kind im Manne macht auch vor dem engagierten Unternehmer nicht halt. Besonders, wenn es um Hubschrauber geht. Und die gibt es momentan im 250 Quadratmeter großen Geschäft reichlich, sind die Helis in allen Varianten doch der Renner schlechthin. Selbst mit eingebauter Kamera werden sie angeboten. „Wobei ich den noch nicht ausprobiert habe“, erklärt Juriatti und fügt auch gleich hinzu: „Mach ich aber noch.“ Adrian Juriatti ist die Leidenschaft fürs Spielzeug wahrlich in die Wiege gelegt worden. Er und seine Frau Margit führen den Laden nämlich schon in dritter Generation, wenn auch an einem anderen Standort. Denn Großvater Max Juriatti eröffnete sein Spielwarengeschäft 1946 in der Bludenzer Innenstadt. Den Laden schloss er jedoch vor zwei Jahren.
12.000 Spielsachen
„Hier am Standort Bürs konnten wir unseren Umsatz einfach verdoppeln“, erklärt er die Hintergründe. „Die beiden Einkaufszentren, die nur wenige Meter voneinander entfernt sind, sind für die Kunden eben ein Zugmagnet.“ Aber auch das Sortiment kann sich sehen lassen, zählt es doch immerhin stolze 12.000 Artikel und wird außerdem von den sieben Mitarbeitern stets auf dem neuesten Stand gehalten. Das heißt, es steht auch immer das Aktuellste in den Regalen, wie beispielsweise das Prinzessinnenschloss von Playmobil oder das neueste Barbiehaus. „Wir haben alles da, was in Europa hergestellt wird“, sagt Juriatti, „klar, beim Spielzeug kommen wir um Chinaware nicht herum, doch achten wir genau, von wem wir sie kaufen.“ Juriatti ist darum auch Vedes-Fachhändler. Vedes ist kurz beschrieben so etwas wie ein Gütesiegel für Qualität und Sicherheit und steht letztlich für Verantwortung.
Sozialauftrag
Apropos Verantwortung: Die sieht Juriatti auch darin, Lehrlinge auszubilden. Bereits zwölf Mädchen haben seit der Eröffnung vor elf Jahren ihre Ausbildung bei „Juriatti Spiel und Freizeit“ absolviert. „Ich nehme auch gerne Jugendliche vom AMS oder von Jugend am Werk“, teilt Juriatti mit, „sie alle haben nach der Lehre einen guten Job bekommen.“ Der 42-Jährige sieht in der Ausbildung junger Menschen einen Sozialauftrag, der darüber hinaus auch noch Spaß macht. „Sie sind noch so jung und motiviert“, drückt er seine Begeisterung aus, „ich freue mich zu sehen, wie ihnen die Arbeit gefällt.“ Juriatti liegt nicht nur das Junge am Herzen, sondern auch das Alte. Darum engagiert er sich auch bei der Weltlichtspiele Kino GmbH. Gemeinsam mit Michael Wieser und Norbert Seebacher betreibt er das Kino „Namenlos“ in Feldkirch, das Kino in Bludenz und das Cinema 2000 in Dornbirn. Doch für die alten Lichtspieltheater hat das Team ganz neue Pläne. „Wir planen in Feldkirch ein völlig neues Kinokonzept, das weit über das Vorführen von Filmen hinausgeht“, verrät er. Das „Kino Namenlos“ soll im Frühsommer 2012 als multifunktionales Luxus-Event-Lokal neu eröffnet werden.
Zur Person:
Adrian Juriatti Inhaber des Spielwarengeschäfts Spiel + Freizeit, Weltlichtspiele Kino GmbH, Reitsportler
Alter: 42 Jahre
Ausbildung: Handelsakademie
Laufbahn: Kaufmann, Unternehmer
Familie: Ehefrau Margit, 3 Töchter
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