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Spezielles Bausystem soll Wohnen leistbar machen

Projektleiter Wilfried Flatz: „Jedes Haus wird so geplant, dass man das obere und untere Stockwerk jederzeit trennen kann.
Projektleiter Wilfried Flatz: „Jedes Haus wird so geplant, dass man das obere und untere Stockwerk jederzeit trennen kann. ©edithhaemmerle
Sechs Holzhäuser wurden bereits nach diesem System in Vorarlberg gebaut.
Bausystem für leistbares Wohnen

Dornbirn. „Wir schaffen Freiräume – durch leistbares Wohnen.“ Mit dieser Geschäftsstrategie und einem etwas anderen Bausystem, das von einer innerösterreichischen Firma zusammen mit der Holzforschung Austria entwickelt wurde, lässt den Traum vom „Leistbaren Wohnen“ in die Realität rücken. „Leistbares Wohnen möglich machen ist für mich kein Satz, sondern eine Definition“, stellt Wilfried Flatz gleich zu Beginn klar. Er ist Projektleiter und Miteigentümer der Home Realisation GmbH, mit Sitz in Dornbirn. Diese Definition bedeute für ihn eine Rückzahlungsrate, die man sich, auch mit nur einem Gehalt, leisten könne. Einmalig an diesem System ist auch der Eigenleistungsanteil, das heißt, jeder Bauherr kann entscheiden, ob er seine eigene Arbeitskraft am Bau einbringen will. Die Ersparnis durch den Eigenleistungsanteil liege beispielsweise bei einem Wohnhaus mit 150 bis 160 Quadratmetern, zwischen rund 50 bis 60.000 Euro, so Flatz und ergänzt: „Die Bauweise der Häuser, die wir Lebensabschnittshäuser (LAH) nennen, funktioniere nach dem System von „Lego“, erwähnt er das relativ einfache Prinzip, bei dem Holzziegel, ohne Nägel, mittels Holzdübel, zusammengesteckt werden.

Sechs Häuser im Land

Nach diesem Bausystem sind bereits sechs Holzhäuser in Vorarlberg im Zeitrahmen von eineinhalb Jahren entstanden, weitere acht stehen in Planung. Eines davon, ein Drei-Familien-Haus, dreigeschossig, mit 550 qm Nutzfläche, wird derzeit in Dornbirn an der Hatlerstraße 64 errichtet. Die besondere Holzbauweise zieht das Aufsehen auf sich. Vor allem die Geschwindigkeit, in der das Gebäude entsteht, verblüffe so manchen Vorbeifahrenden, meint der Projektleiter mit einem Schmunzeln. Zu Beginn wird die Bodenplatte verlegt, und wenn gewünscht, auch eine Unterkellerung. Diesen Part übernimmt die beauftragte Firma Rümmele-Bau aus Dornbirn. Für das Objekt im Hatlerdorf wurden 72 Paletten Holzziegel und 24.000 Holzdübel verwendet. Auf die Außenfassade kommt anschließend eine Dämmung, auf diese der Verputz, oder nach Wunsch eine Holzschindelung. Die Innenfassade kann individuell mit Rigips, Holzverkleidung oder mit einer Lehmwand gestaltet werden. Die Planung steht im Auftrag des Architekten Robert Rohtek (RE-Projektmanagement Ltd). Mehr darüber ist auf der Homepage www.homerealisation.com ersichtlich.

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