Wie beim VN-Stammtisch im Montafon am vergangenen Mittwoch bekannt wurde, hat die Silvretta Montafon GmbH für neun Millionen Euro Beschneiungsleitungen – quasi schon als Vorbereitung für den Speichersee – errichten lassen. ORF Vorarlberg berichtet nun, dass die Geschäftsführung diesbezüglich vor “gut einer Woche” Selbstanzeige erstattet habe. Ein Verfahren bei der Bezirkshauptmannschaft Bludenz sei bereits im Gange.
Laut ORF Vorarlberg fordert Landesvolksanwalt Bachmayr-Heyda eine empfindlich hohe Geldstrafe für das Unternehmen. “Bei Unternehmen, die gut laufen, werde man nicht mit einer Strafe von 200 Euro auskommen”, wird Bachmayr-Heyda zitiert. Man müsste die Geldstrafe schon im oberen Bereich ansetzen, um solche Methoden in Zukunft zu verhindern.
Zweites Verfahren unabhängig von Selbstanzeige
Laut dem Landesvolksanwalt müsse die Silvretta Montafon wegen der Verlegung der Leitungen keine negativen Folgen befürchten. Obwohl es im ersten Verfahren nicht fehlerfrei zugegangen ist, habe das keine Auswirkung darauf, ob der Speichersee nach einem weiteren Verfahren eine Bewilligung bekommt oder nicht.
(Red.)
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