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Spatenstich für Rot-Kreuz-Abteilung in Hohenems

EHRGEIZIGES ZIEL: ROHBAU BIS WINTER FERTIG
EHRGEIZIGES ZIEL: ROHBAU BIS WINTER FERTIG ©Rotes Kreuz
Hohenems - Nach der mehr als zwölfjährigen Verhandlungs-, Diskussions- und Planungsphase erfolgte am Montag der Spatenstich zum Projekt Rotkreuz-Abteilung Hohenems.

Die technischen Herausforderungen bei diesem Bauwerk – angefangen bei der Erhaltung des Neudörferhauses, der Umlegung von Kanal, Fernwärme und Gas, gekoppelt mit dem schlechten Boden – haben umfangreiche Detail-Planungen erfordert.

„Schlussendlich ist jetzt alles durchgeplant und im Juni kann mit der Sicherung des Neudörferhauses und den Umlegungsarbeiten begonnen werden“, freut sich RK-Geschäftsführer Dir. Roland Gozzi. Im Anschluss folgen die Pilotierungsarbeiten und der Tiefbau bzw. der Bau der Tiefgarage. „Wir haben uns ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis zum Winter soll der Rohbau stehen“, so Gozzi.

Neues Gebäude als Einheit

Für Architekt Dipl. Ing. Elmar Nägele vom Architekturbüro Nägele & Waibel aus Dornbirn war der springende Punkt, das alte Gebäude und seine Geschichte zu respektieren und mit dem neuen zu einer Einheit zu verbinden. Die Außenmauern des Neudörferhauses bleiben erhalten, es wird aufgestockt und dazu gebaut, sodass es genügend Büros, Aufenthaltsräume, Schlafräume, etc. für die beiden Blaulicht-Organisationen gibt.

Unter das Gebäude kommt eine Tiefgarage für 40 Fahrzeuge, welche für das Krankenhauspersonal und das Rotkreuz-Personal gebaut wird. Den benötigten Baugrund stellt die Krankenhaus-Betriebsgesellschaft (KHBG) im Baurecht zur Verfügung, das Rote Kreuz baut und finanziert die Tiefgarage und vermietet 30 Stellplätze langfristig an die KHBG. Über der Tiefgarage entsteht die Rettungszentrale, die restliche Fläche des Garagendachs wird wieder als Park gestaltet.

Kosten-Übersicht

Für die Tiefgarage sind Kosten in Höhe von 1,2 Millionen Euro berechnet (sehr schlechter Boden bedingt einen Bodenaustausch und Pilotierung).

Der Neubau unter Einbeziehung des Neudörferhauses ist mit einer Nettosumme von rund 2,5 Millionen Euro berechnet und wird durch Subventionen der Stadt Hohenems und der vom Stützpunkt aus betreuten Gemeinden Altach, Götzis, Koblach und Mäder sowie durch eine rund zwölfprozentige Bedarfszuweisung des Landes finanziert.

„Wir rechnen damit, dass sich durch die Verzögerung und die umfangreichen Umlegungsarbeiten die Gesamtbaukosten um etwa 100.000 Euro gegenüber den Schätzungen beim Projektstart erhöhen. Diese sind durch Eigenmittel des Roten Kreuzes gedeckt“, informiert Dir. Roland Gozzi.

Die Baumeisterarbeiten wurden an den Bestbieter, die Firma Tomaselli Bau in Nenzing, vergeben. Bauträger ist das Rote Kreuz.

Informationen zur RK-Abteilung Hohenems

Die RK-Abteilung Hohenems rund um Kommandant Thomas Maierhofer und Dienststellenleiter Bertram Märk zählt 170 ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeiter, davon 90 Aktive im Rettungsdienst. Das Versorgungsgebiet von rund 45.000 Einwohnern umfasst primär die Gebiete Hohenems, Götzis, Altach, Mäder und Koblach. Bei Bedarf erfolgt auch die Versorgung von Klaus und Fraxern (Gebietsabdeckung).

Ein Notarzteinsatzfahrzeug, zwei Rettungstransportwägen, drei Krankentransportwägen und ein Mannschaftstransportwagen samt allen Gerätschaften stehen stets in optimaler Ausführung zur Verfügung – aus Liebe zum Menschen.

Im Jahr 2016 wurden ca. 21.000 Stunden von den ehrenamtlichen Mitarbeitern geleistet. Die Fahrtenstatistik verzeichnete im abgelaufenen Jahr ca. 9.600 Einsätze, davon 1.100 Notarzteinsätze. Die Fahrzeuge legten insgesamt 242.000 Kilometer zurück.

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