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Spanien beschlagnahmt Greenpeace-Schiff

Greenpeace protestiert gegen Ölbohrungen
Greenpeace protestiert gegen Ölbohrungen
Die spanischen Behörden haben am Dienstag vor den Kanarischen Inseln offenbar das Greenpeace-Schiff "Arctic Sunrise" beschlagnahmt. Als Grund gab die Umweltschutzorganisation an, dass sich Aktivisten im Zuge eines Protests gegen Ölbohrungen in der Region am Samstag von der "Arctic Sunrise" aus auf kleinen Booten einem Schiff des Ölkonzerns Repsol genähert hätten.


Die Naturschützer hatten sich mit dem Greenpeace-Schiff bereits vor mehreren Wochen in die Gegend begeben, hieß es. Die spanische Regierung gab an, dass gegen Greenpeace Ermittlungen “wegen Nichtbeachtung einer Sperrzone für Schiffsverkehr und Fischerei”ingeleitet worden seien. Eine Beschlagnahme der “Arctic Sunrise” wurde nicht bestätigt.

Greenpeace-Sprecher Julio Barea sagte allerdings, Spanien fordere eine Kaution in Höhe von 50.000 Euro. Die Regierung hatte Greenpeace zuvor vorgeworfen, das Repsol-Schiff habe geentert werden sollen. Dies wies Greenpeace zurück.

Die unter niederländischer Flagge fahrende “Arctic Sunrise” war am 18. September 2013 in der Barentssee von den russischen Behörden aufgebracht worden. 30 Aktivisten und Journalisten an Bord wurden festgenommen und nach internationalen Protesten einige Wochen später auf Kaution freigelassen. Die Umweltschützer hatten in der Barentsee versucht, eine Bohrinsel des russischen Staatskonzerns Gazprom zu entern. Erst im Juni wurde die “Arctic Sunrise” wieder freigegeben. Im August kehrte sie in die Niederlande zurück.

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