“Wie immer man zum Betteln steht: was man jetzt auf den Straßen sieht, ist unerträglich. Dort werden Kinder als Schild zum Betteln vorgehalten. So eben gesehen in Dornbirn: ein ca. 6-jähriges Mädchen, das blass und stumm, als Bettelhilfe hingehalten wird”, fordert SPÖ-Integrationssprecherin LAbg. Gabi Sprickler-Falschlunger ein Umdenken.
Laut dem Leiter der „Drehscheibe“ in Wien, die sich um unbegleitete Minderjährige kümmert, seien die zum Betteln missbrauchten Kinder nicht immer mit den Erwachsenen verwandt. Solche Kinder würden laut dem Leiter der Drehscheibe Norbert Ceipek den Clans abgenommen und unter Begleitung rückgeführt, wo sie Sozialinstitutionen übergeben werden.
“Kinder sind vollkommen wehrlos. Sind sie in Österreich, haben die Behörden dafür zu sorgen, dass sie geschützt werden”, fordert Sprickler-Falschlunger. Dazu gehöre aber auch die behördliche Prüfung, ob die Kinder überhaupt mit den Bettelclans verwandt sind. Sei das nicht der Fall, seien die Kinder den Clans abzunehmen. Dann müssten weitere Maßnahmen gesetzt werden, um das Wohl der Kinder sicherzustellen.
Sprickler-Falschlunger: “Unzumutbar”
“Derzeit wohnen und nächtigen diese Kinder unter unzumutbaren Zuständen in Vorarlberg. In Dornbirn lagern sie im Dreck und in der Kälte. Hier muss die Politik rasch eine Lösung im Sinne der Kinder finden”, so Sprickler-Falschlunger
“Um klarzustellen, dass wir nicht wollen, dass Kinder zum Betteln missbraucht werden, wird die Vorarlberger SPÖ einen Antrag einbringen, dass in Vorarlberg das Betteln mit Kindern verboten wird und einen derartigen Antrag auch an den Bund stellen”, so die SPÖ-Integrationssprecherin abschließend.
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