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S&P gibt Österreich Triple-A nicht zurück

Vor einem Jahr hat Österreich von der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) das Höchstrating AAA (Triple A) aberkannt bekommen. Seine Bestnote hat Österreich für seine Kreditwürdigkeit am Dienstag nicht zurück bekommen. S&P stufte allerdings den Ausblick von "negativ" auf "stabil". Die Ratingagentur hob die Widerstandsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft in der Euro-Schuldenkrise hervor.

Von den Banken wird mit Blick auf die Risiken im umfangreichen Engagement in Ost/Südosteuropa allerdings ein stärkerer Kapitalaufbau erwartet. Österreichs Rating wurde mit “AA+/A-1+” bestätigt.

Fekter fühlt sich bestätigt

Finanzministerin Fekter fühlt sich durch die Verbesserung des S&P-Ratingausblicks von “negativ” auf “stabil” im Kurs bestätigt. “Wir haben die Krise besser gemeistert als andere und unsere Budgetpolitik insbesondere das Reformpaket zeigen Wirkung”, so Fekter in Reaktion auf die S&P-Einschätzungen. Österreich liege nach dem aktualisierten Ausblick bei seinen Bemühungen, die öffentlichen Finanzen zu stabilisieren, voll im Plan. Besonders erfreulich sei, dass “die heimische Wirtschaft weiter standhaft gegenüber den negativen Auswirkungen der Schuldenkrise bleiben wird”, erklärte Fekter.

Fortschritte angezweifelt

Dass Österreich in wenigen Jahren sein Spitzenrating von S&P zurück erhält, ist aus heutiger Sicht dennoch nicht besonders wahrscheinlich. S&P hält die Wahrscheinlichkeit dafür gegenwärtig für gering. Zumal größere fiskalpolitische Fortschritte als im jetzigen Haushaltsplan von der Ratingagentur als kaum machbar beurteilt werden.

Der verbesserte Ausblick spiegelt die Erwartungen der Ratingagentur wider, wonach Österreichs Wirtschaft die negativen Folgen der Euro-Schuldenkrise weiterhin gut wegstecken kann. S&P erwartet zudem, dass die Regierung an ihrem strengeren Budgetsanierungskurs und auch an den in den Haushaltsplänen bis 2016 aufgeführten Reformen festhält. Laut S&P könnte es Österreich schaffen, bis 2017 ein ausgeglichenes strukturelles Budget zu schaffen, vorausgesetzt das europäische Umfeld wird nicht schlechter als derzeit erwartet.

(APA)

 

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