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Sonnen statt Skifahren

Klimawandel hinterlässt Spuren in Vorarlberg: Schneemangel und Arbeitslose.

Schwarzach. In den Niederungen hierzulande gab es so gut wie gar keinen Schnee. „Das gab es so gut wie gar nie”, sagen Meteorologen bei der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Laut Auskunft der ZAMG hat es diesen Winter besonders viele Südwetter-Lagen gegeben und dadurch intensive Schneefälle an der Alpensüdseite. Während hingegen die Nordwestwetterlagen ganz ausgelassen haben.

Aber auch in den höheren Lagen wird der heurige Winter als einer der schneeärmsten in die Geschichte eingehen – mit weitreichenden Folgen. Denn: Aufgrund des Schneemangels in den Vorarlberger Tourismusregionen kam es zu einer frühzeitigen Freisetzung von Tourismusbeschäftigten, aber auch von Angestellten der Liftgesellschaften. Obwohl eine Vielzahl der Skigebiete im Sinn gehabt hätte, ihren Betrieb bis zu Ostern aufrecht zu erhalten, mussten viele Skilifte früher als ihnen lieb war abschalten. Skilifte in niedrigen Höhenlagen hingegen konnten ihre Skilifte erst gar nicht in Betrieb nehmen. Das führte zum neuerlichen Anstieg der Arbeitslosenzahl in Vorarlberg.

Ausnahmen bestätigen Regel
Laut ZAMG-Experten könne es zwar immer wieder zu schneereichen Wintern kommen, aber es sei durchaus möglich, dass wir solche schneearmen Winter häufiger erleben werden.

Auch die derzeitigen Temperaturen seien für diese Jahreszeit viel zu hoch. Was das Leid der Wintertouristiker, ist des Sonnenanbeters Freud. An der Seepromenade im T-Shirt entlangschlendern und genüsslich an einem Eis knabbern, das konnte man Mitte März angesichts der milden Temperaturen getrost.

Die Folgen des Klimawandels werden in Zukunft immer mehr sichtbar werden und unser Leben beeinflussen, deshalb müssen wir Initiative ergreifen. Die Vorarlberger Nachrichten vergeben in diesem Jahr bereits zum vierten Mal den VN-Klimaschutzpreis: Sie betreiben ein Projekt, wodurch im Haushalt, der Schule, in der Firma oder der Gemeinde maßgeblich CO2 eingespart wird? Dann fühlen Sie sich angesprochen und reichen Sie Ihr Projekt unter klima.vol.at ein!

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