Sobotka bezeichnete es als “mehr als beschämend, dass Juristen sich Blanko-Unterschriften holen”. Und die Aussagen der Zeugen am Verfassungsgerichtshof hätten ergeben, dass oft ein “schlampiger Weg” bei der Auszählung beschritten worden sei. Das sei “unhaltbar”. Wenn das Gesetz schwer oder gar nicht zu exekutieren sei, wäre es “der korrekte Weg gewesen, schon früher aufzuzeigen, dass das Gesetz nicht zu vollziehen ist”, sieht er auch eine Bringschuld bei den Behörden.
Anstoß “praktikable” Lösungen zu suchen
Doch für die Gesetzgebung sei das Parlament zuständig, und bei der ersten Gesprächsrunde über allfällige Reformen habe er die Parteienvertreter bereits ersucht, sich über “praktikable” Lösungen Gedanken zu machen. Das Ministerium könne nur “schauen, dass das Gesetz eingehalten wird – und das haben wir auch getan”, nicht zuletzt mit entsprechenden Anzeigen, hielt Sobotka fest.
(APA)
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