So können Vorarlberger Regenwald schützen! VN-Klimaschutzpreis. Klimabündnis Österreich

Schwarzach. (VN-toh) Das Klimabündnis ist das größte kommunale Klimaschutz-Netzwerk in Europa. Gemeinden, Schulen und Betriebe bilden eine Partnerschaft mit indigenen Organisationen am Amazonas. Dabei geht es vor allem darum, den Regenwald zu schützen. „Denn der Regenwald ist unsere grüne Lunge und die CO2-Emissionen töten den Regenwald“, erklärt Gabriele Greussing, Regionalstellenleiterin des Bündnisses. Der Schwerpunkt liege in der Bewusstseinsbildung für die globalen Probleme wie die Kahlrodung für Ölpalmanbau oder den Goldabbau, die enormen Schaden anrichten. Das Klimabündnis ist aber auch vor Ort. Denn seit 1993 unterstützt das Klimabündnis indigene Völker am Rio Negro. Die Kooperation mit der Partnerorganisation FOIRN, Dachverband der indigenen Organisationen am Rio Negro, garantiert das gemeinsame Vorgehen. Das Engagement hat auch schon Früchte getragen, wie Greussing erklärt: „Den illegalen Tropenholzabbau hat man ganz gut in den Griff bekommen.“

Mobilitätswoche initiiert
Hierzulande werkelt das größte Klimaschutz-Netzwerk oft im Hintergrund, ist aber bei Weitem nicht untätig. Projekte wie die Mobilitätswoche, die mittlerweile jeder kennt und schon Tradition ist, war ursprünglich eine Idee von Klimabündnis Europa. Ein weiteres Beispiel sind die Klimameilen, eine Kampagne, die einen Anstoß gibt, umweltfreundliche Verkehrsmittel zu nutzen. Das Klimabündnis hat in Vorarlberg 35 Gemeinden als Partner. Unterstützen kann man den Schutz des Regenwaldes in dreifacher Weise. Man kann ein Bekenntnis zu maßvollem Umgang mit CO2-Emissionen ablegen, bewusst einkaufen und auf Tropenholz verzichten oder einen finanziellen Beitrag für die Koordination in Europa entrichten. Was das anbelangt, spenden Vorarlberger laut Greussing das Dreifache der restlichen Österreicher.