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Slowakeis Präsident Andrei Kiska stattet Wien einen Besuch ab

Der slowakische Präsident Andrej Kiska kommt am Montag nach Wien.
Der slowakische Präsident Andrej Kiska kommt am Montag nach Wien. ©APA/AFP/FREDERICK FLORIN
Der Präsident der Slowakei, Andrei Kiska, kommt heute mit dem Zug in Wien an. Er wird am Wiener Hauptbahnhof von Bundespräsident Alexander Van der Bellen empfangen.

Am Wiener Hauptbahnhof werden die beiden das Kunst-Projekt “T.R.A.M. – Zeitreise Wien-Pressburg” anlässlich 25 Jahre bilaterale Beziehungen zwischen Österreich und der Slowakei besichtigen.

Die bilateralen Beziehungen gelten als sehr gut. Österreich gehört zu den größten Investoren in der Slowakei. Uneinigkeit herrscht zwischen Österreich und der Slowakei allerdings traditionell in puncto Atomenergie. Zuletzt gab es außerdem Differenzen wegen der Pläne der schwarz-blauen Regierung zur Anpassung der Familienbeihilfe für Kinder, die im EU-Ausland leben. Die Slowakei lehnt diese Pläne ab.

Gespräch mit Bundeskanzler Kurz abgesagt

Kiska wird mit Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) zusammentreffen. Ein Gespräch mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wurde aus “Termingründen” abgesagt, wie das Bundeskanzleramt mitteilte. Am frühen Abend stellen sich die beiden Staatsoberhäupter einer Diskussion mit Studenten, Jugendlichen und der interessierten Öffentlichkeit. Diese findet im Haus der Europäischen Union in Wien unter dem Titel “Dialog der Präsidenten zur Zukunft Europas” statt.

“Starken Verknüpfung” zwischen Wien und Bratislava

Van der Bellen sprach von einer “starken Verknüpfung” der “Zwillingsstädte”. Mit dem Ausbau der Bahnverbindung werde die Reise künftig nur mehr eine dreiviertel Stunde dauern. Früher hätte es mehr als zwei Stunden gebraucht.

ÖBB-Vorstandsdirektor Andreas Matthä erklärte, dass künftig auch Railjets auf der Strecke eingesetzt werden. Täglich kämen rund 5.000 Menschen in Wien oder Bratislava an. “Die Eisenbahn hat an der Grenze keine Lücke, sie verbindet Menschen”, sagte Matthä.

Diskussion am Nachmittag abgesagt

Nach dem Hauptbahnhof fuhren Kiska und Van der Bellen zur Hofburg. Nach einem Empfang mit militärischen Ehren im Inneren Burghof war ein Arbeitsgespräch der beiden Staatsoberhäupter geplant. Kiska sollte auch mit Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) zusammentreffen. Eine am späten Nachmittag geplante Diskussion im Haus der Europäischen Union in Wien unter dem Titel “Dialog der Präsidenten zur Zukunft Europas” wurde unterdessen abgesagt – aufgrund einer schweren Verkühlung Van der Bellens.

Wir berichten live ab 12.30 vom Treffen zwischen Van der Bellen und Kiska

(APA/red)
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