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SKN St. Pölten schlägt SV Horn dank Segovia-Doppelpack 2:1

Fünf Tage nach dem großen NÖ-Derby Admira gegen Wr. Neustadt in der Bundesliga vor 1.800 Zuschauern lockte das kleine NÖ-Derby SKN St. Pölten gegen Horn 6.200 Besucher an.

Sie bekamen ein flottes Erstliga-Spiel zu sehen, dem Goalgetter Daniel Lucas Segovia mit einem Doppelpack seinen Stempel aufsetzte, die St. Pöltner aber in der Schlussphase ihren 2:1-Sieg noch erzittern mussten.

Im NÖ-Duell war sofort Schwung drin. Beide Teams legten mit einem für die Erste Liga überdurchschnittlichen Tempo los. Spiel bestimmend war der SKN, der in den ersten zwanzig Minuten durch das Sturmduo Daniel Lucas Segovia (drei Mal) und Mirnel Sadovic schon vier hochkarätige Chancen vorfand.  Horns Keeper Cican Stankovic war jedoch jedes Mal zur Stelle, bzw. hatte Segovia einmal aus kurzer Distanz Abschlusspech.

Starker Abwehr des SKN

Aufsteiger Horn war selbst keineswegs ungefährlich, tappte jedoch das ein oder andere Mal ungeschickt in die Abseitsfalle der Vierer-Abwehrkette des SKN. Einzig der linke Flügelspieler Sasa Pantic wurde in der ersten Hälfte einmal mustergültig frei gespielt. Dessen Schuss konnte St. Pöltens Keeper Sebasian Riegler nur kurz abklatschen; und den Nachschuss setzte Pantic dann an die Oberkante der Latte.

Just als die Horner das Angriffsfurioso der St. Pöltner etwas besser in den Griff bekamen, schlug Segovia dann doch zu. Nach einer schönen Flanke von Michael Ambichl wuchtete er den Ball mit dem Kopf unhaltbar in die Maschen (34.).

Danach flachte das Spiel kurz ab. Nach der Pause gab Ambichl den ersten Schuss aufs Tor ab (55.) – allerdings mitten aufs Tor, sodass Stankovic nur zupacken musste Kurz danach wurden die Horner erstmals wieder richtig gefährlich: Emir Dilic scheiterte am herauseilenden Sebastian Riegler und Miroslav Milosevic setzte seinen Schuss knapp daneben. Also kam es, wie es offenbar kommen musste – Segovia erhöhte nach einer Flanke seines spanischen Landsmanns Gorka wieder per Kopf auf 2:0 (59.).

Standing-ovations für Goalgetter Segovia

Anschließend tröpfelte das Spiel dahin. Beide Teams mussten ihrem lange Zeit so hohem Tempo offenbar Tribut zollen. Die beste Chance hatte Horn nach einem Konter durch Milosevic, der eine gut getimte Dilic-Flanke nicht zu verwerten vermochte (78.).  Danach bekam St. Pöltens Goalgetter Segovia bei seiner Auswechslung standing-ovations, was offenbar auch die SKN-Kicker paralysierte, denn Sekunden nachdem der Spanier das Feld verlassen hatte, konnte Philipp Zulechner per Drehsschuss aus kurzer Distanz auf 1:2 aus Horner Sicht verkürzen.

Danach wurde ein bis dahin einseitig für den SKN verlaufendes Spiel noch dramatisch. Ausgerechnet der gebürtige St. Pöltner und ehemalige SKN-Spieler Michael Wojtanowicz holte gegen Riegler einen Elfmeter heraus und schoss jenen in der Schlussminute an die Innenseite der Stange – doch der Ball tanzte wieder heraus. Damit aber immer noch nicht genug: In der Nachspielzeit warfen die Horner alles nach vorne und Torhüter Stankovic köpfte ein wuchtige Freistoßflanke fast noch ins Tor – Riegler konnte den Ball gerade noch über die Latte drehen und damit das 2:1 in sprichwörtlich letzter Sekunde doch noch retten.

Erste Liga (5. Runde):

SKN St. Pölten – SV Horn 2:1 (1:0)

St. Pölten, NV Arena, 6.200 SR: Dominik Ouschan  

 

Torfolge: 1:0 Segovia (34. Kopf), 2:0  Segovia (59. Kopf), 2:1 Zulechner (87.)

 

SKN St. Pölten: Riegler – Zwierschitz, Popp, Rathfuss, Holzmann (76. Peinsipp) – Ambichl, Kerschbaumer (81. Gruberbauer), Jano, Gorka- Sadovic, Segovia (87. Schibany)

 

SV Horn: Stankovic – Salvatore, Sedivy (63. Mohr), Djordjevic, Friess – Dilic, Cehajic (70. Jelenko), Milosevic, Pantic – Zulechner, Wojtanowicz

 

Gelbe Karten: Ambichl  (37. Foul), Riegler (89.) bzw. Cehajic (35. Foul), Wojtanowicz (56. Foul), Djordjevic (80. Foul), Salvatore (83. Foul)

 

Die Besten: Ambichl, Segovia bzw. Stankovic, Milosevic

 

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