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Skischuhverbot wie in Ischgl ist in Vorarlberg vorerst kein Thema

Mit der Sportausrüstung im Ortskern sieht man in Vorarlberg auch in der Nacht unproblematisch.
Mit der Sportausrüstung im Ortskern sieht man in Vorarlberg auch in der Nacht unproblematisch. ©Lech Tourismus (Symbolbild)
In Ischgl sind in den Nachtstunden Skischuhe und Wintersportausrüstung im Ortsgebiet verboten. Als Grund nennt man Sicherheitsrisiken und Lärmentwicklung. In Vorarlberg ist ein solches Verbot kein Thema.
Aprés Ski ohne Ski, das ist der Wunsch im tirolerischen Paznaun. Deswegen verhängte Ischgl mit November gemeinsam mit dem Tourismusverband und den Seilbahnen ein Verbot für Wintersportausrüstung im Ortskern von 20 bis sechs Uhr. Als Strafe drohen bis zu 2.000 Euro Bußgeld.

Sportausrüstung als Lärmquelle und Sicherheitsrisiko

Begründet wird das Verbot mit dem Sicherheitsrisiko und der enormen Lärmentwicklung durch die Hartschalenschuhe in den Straßen. Bei den Gästen selbst kommt das Verbot nicht immer gut an. Auf Facebook ist das Verbot der Hauptgrund für aktuelle schlechte Bewertungen. Unterm Strich überwiegen die Top-Bewertungen jedoch weiterhin stark.

Anderes Publikum am Arlberg

Ischgl scheint hierbei bislang keine Vorbildwirkung auf Vorarlbergs Skiregionen zu haben. “Das ist bei uns kein Thema”, betont beispielsweise Lechs Bürgermeister Ludwig Muxel. “Wir haben ein ganz anderes Publikum als Ischgl.” In der Nacht sei es ruhig in der Gemeinde, von dem her müsse man nicht über ein Verbot nachdenken.

Keine vergleichbare Partyszene im Montafon

Ähnlich sieht man es auch im Montafon, auch hier fehle es an mit Ischgl vergleichbaren Partymeilen und der damit verbundenen Lärmbelastung. Bei Montafon Tourismus wisse man zumindest von keinen dementsprechenden Diskussionen in den Gemeinden. Insgesamt sei man trotz der Konzentration auf den Skitourismus noch weit weg von der Situation, wie sie im Paznaun vorherrscht.

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