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Singstar: Es darf weitergegröhlt werden

Punk-Hymnen im neuen Singstars: Die Toten Hosen.
Punk-Hymnen im neuen Singstars: Die Toten Hosen. ©Waibel
Es gibt Games und es gibt elektronische Gelddruckmaschinen. Singstar für die PS2 gehört wohl zu zweiteren.

Die Playstation 2, so betagt ihre Technik auch ist – zum Vergleich: Die PSP bringt in etwa die gleiche Leistung wie die Homekonsole, kann aber in der Hosentasche mitgenommen werden – ist ein Dauerläufer. Das liegt am Spieleangebot, ihrem mittlerweile günstigen Preis und des Riesen Software-Angebots. Sony weiß eben, wie man Geld verdient, ohne sich groß den Haxen auszureißen. Zu dieser Philosophie sind zum Beispiel die Eye-Toy-Technologie oder auch und insbesondere die Singstar Serie zu zählen.

Das Prinzip ist einfach: Man nehme das große Vorbild Karaoke-Maschine, und lege es höchst effektiv auf eine etablierte Hardware um – fertig ist der Dauerbrenner. Zum Start der Singstar-Serie gab´s ein Game plus zwei Mikrofone. Schier unzählige Folgen später beglückt Sony den deutschsprachigen Raum mit einem Special zu den „Toten Hosen“ sowie einer 90er-Kollektion. Ob nun die 90er einige der kulturellen Perlen der Musikwelt hervorbrachten oder nicht, möge jeder selbst beurteilen, Titel zum Mitträllern haben sie jedenfalls aufzuweisen, wenngleich die 90er Musik ja nicht gerade vor Lyrik strotzt.

Zu All Saints – Never Ever, Aqua – Barbie Girl, B-52’s – Love Shack, Barenaked Ladies – One Week, Billy Ray Cyrus – Achy Breaky Heart, Crash Test, Dummies – Mmm Mmm Mmm Mmm, EMF – Unbelievable, Gin Blossoms – Hey Jealousy, Lisa Loeb – Stay, MC Hammer – You Can’t Touch This, Meredith Brooks – Bitch, M People – Movin’ On Up, Natalie Imbruglia – Torn, New Kids On The Block – Step By Step, Nick Cave & Kylie Minogue – Where The Wild Roses Grow, Poison – Unskinny Bop, Radiohead – Creep, R.E.M. – Everybody Hurts, Roachford – Only To Be With You, Savage Garden – I Want You, Seal – Kiss From A Rose, Sir Mix-a-lot – Baby Got Back, Spice Girls – Wannabe, Spin Doctors – Two Princes, Technotronic feat. Felly – Pump Up The Jam, Cardigans – Lovefool, The Cranberries – Zombie, The Cure – Friday I’m In Love, The Divinyls – I Touch Myself, Wet Wet Wet – Love Is All Around dürfen sich die Fans der 90er musikalisch betätigen.

Leider fand Sony wohl keinen länderspezifischen Platz für deutsche Songs, liefert aber im Gegenzug ein Special für den deutschsprachigen Raum nach, zumindest wenn man deutschen Punk Rock mag. Für Fans der Toten Hosen gibt’s ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk. Da die Songs der Ärzte sehr lyrikbetont sind, eignen sie sich sehr gut für das Singstars Prinzip. Auf dem Silberling finden sich Eisgekühlter Bommerlunder, Hier kommt Alex, All die ganzen Jahre, Wünsch DIR was, Paradies, Bonnie & Clyde, Zehn kleine Jägermeister, Pushed Again, Auld Lang Syne, Schön sein, Bayern, Was zählt, Kein Alkohol (ist auch keine Lösung!), Nur zu Besuch, Friss oder stirb, Ich bin die Sehnsucht in Dir, Wahlkampf, Alles wird vorübergehen, Freunde, Still, Still, Still, Steh auf, wenn Du am Boden bist, Hier kommt Alex – Unplugged, Alles aus Liebe und 1000 gute Gründe.

 

Fazit:

Der Hype um Singstars ist ungebrochen, die Serie hat mittlerweile den Kultstatus der Sims locker erreicht. Da ich meine Mitmenschen nicht foltern will, konnte ich persönlich der Karaoke Singerei nie was abgewinnen, aber ich bin mir sicher, dass Fans und solche, die es noch werden wollen, gerade mit dem Special „Tote Hosen“ ihre helle Freude haben werden. Die 90er Kollektion ist von der Songauswahl OK, wenngleich in punkto mitsingbarer Lyrik es bessere Zeitabschnitte gibt. Warten wir mal gespannt auf das nächste Singstar…

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