Die Herausforderungen dabei: Steilkurven, die schwere Last, teilweise unbefestigte Schotterstraßen und enge Kehren. Die Eröffnung der 12,5 Millionen Euro teuren Bergbahn ist für Ende November 2014 geplant.
48 Tonnen
Als eines der zehn größten Skigebiete Österreichs, ist die Silvretta Montafon ab Ende November 2014 um eine Attraktion reicher: die neue Panorama Bahn geht in Betrieb. Die Arbeiten sind derzeit im Zeitplan und im vollen Gange. Anfang Oktober lieferte die auf Schwertransporte spezialisierte Firma Spiegl Transporte das 48 Tonnen schwere Stahlseil der neuen Bahn an.
4.830 Meter Seil
„Der Bau einer solchen Einseil-Umlaufbahn ist an sich schon aufgrund der überdimensionalen Bauelemente und der Örtlichkeit eine große Herausforderung. Bei der Anlieferung des Stahlseils mussten wir aber gleich eine Vielzahl von Faktoren beachten“, informiert Roman Sandrell, Bahnchef bei der Silvretta Montafon Bergbahnen AG, und führt weiter aus: „Zum einen geht es bis auf knapp 2.000 Meter und es steht nur ein gewisses Zeitfenster für den Transport zur Verfügung. Zum anderen ist die Strecke mit engen Kehren und diversen Steilkurven sehr tückisch. Ja und dann ist da noch das immense Gewicht des Seiles – mit Spule sprechen wir hier von 65 Tonnen. Das verlangt sowohl der Schwerlastzugmaschine als auch dem Fahrer und allen beteiligten Personen alles ab.“ Angefertigt hat das 52 Millimeter dicke und 4.830 Meter lange Seil die Firma Teufelberger in Niederösterreich.
700 PS
„Um einen reibungslosen Transport zu garantieren, ist die perfekte Vorbereitung unerlässlich. Aber selbst dann kann es immer wieder zu Zwischenfällen kommen. Wir befinden uns in alpinem Gebiet mit extrem schwerem Transportgut“, so Fredi Spiegl von der gleichnamigen Transportfirma aus Tirol. Für den Transport des Stahlseils plante das Einsatzteam insgesamt 4 Stunden ein: Ein LKW-Fahrer fährt die 700 PS starke Schwerlastzugmaschine, ein Begleiter lenkt die Achsen des Aufliegers per Fernsteuerung – per Funk sind die zwei Personen miteinander verbunden.
600 Kilometer
„Teilweise unbefestigte Schotterstraßen erschwerten den Transport zusätzlich. Für das letzte, sehr steile Stück der insgesamt 600 Kilometer langen Reise aus Niederösterreich, spannten wir einen weiteren LKW vor die Zugmaschine – so brachten zusätzliche 500 PS weitere Leistung“, beschreibt Fredi Spiegl die Vorgehensweise auf den letzten Metern.
65 Gondeln
Mit der neuen Panorama-Bahn erreichen die Skifahrer den Kreuzjochsattel – hier startet mit der Hochjoch-Totale die längste Talabfahrt Vorarlbergs – ab Ende November 2014 statt in bisher 40, in nur mehr acht Minuten. „Die Panorama Bahn bringt neben der verkürzten Fahrzeit auch einiges an Komfort mit sich. Sie transportiert die Wintersportler mit insgesamt 65 Gondeln in 8er-Kabinen auf 2.400m Seehöhe, anstatt wie bisher mit zwei Sesselbahnen.
200 Berggipfel
Oben angekommen wartet eine atemberaubende 360 Grad-Aussicht auf das Montafon und 200 Berggipfel. Nicht umsonst trägt die neue Bahn den Namen ‚Panorama Bahn’“, erklärt Peter Marko, Geschäftsführer der Silvretta Montafon AG abschließend.
Seiltransprot in der Silvretta Montafon
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