Um 1900 hatten mehr Autos einen Elektromotor als einen Verbrennungsmotor, erinnerte Bernd Ostmann, Chefredakteur des veranstaltenden Magazins “auto motor und sport”. Darum werde man neben 26 modernen E-Autos auch einige Elektro-Oldtimer zeigen, etwa einen Bugatti aus dem Jahr 1936. “Die Pioniere von damals treffen auf die Pioniere von heute”, fasste Organisationsleiter Harald Koepke zusammen. Das Starterfeld der ersten E-Ralley kann sich sehen lassen: Mitfahren werden etwa ein E-Mini von BMW mit Lithiumionen-Akku, ein VW Golf BLU.E.Motion oder das Brennstoffzellen-Modell Toyota Highlander FC-HU.
Sportlicher wird es mit dem Tesla Roadster, dem Audi E-Tron, dem Elektro-Porsche von RUF und dem ganz neuen Flügeltürer eSLS AMG, der erstmals im deutschsprachigen Raum zu sehen sein wird. Er ist mit einer Motorleistung von 392 KW das leistungsstärkste Auto im Feld. Kurzum “die ganze Bandbreite an Technologien bei Elektroantrieb”, so Ostmann. Das Interesse der Hersteller sei “riesig”. Die E-Autos würden in vielen Fällen von den Entwicklungsvorständen der Hersteller selbst gelenkt. In den drei Tagen müssen die Teams auf einem eigenen verkürzten Parcours elf Wertungsprüfungen ablegen, bei denen es vor allem um Präzision geht.
Die Illwerke/VKW, Partner der Classic Rallye, werden mit fünf E-Fahrzeugen an den Start gehen. Vorstand Christof Germann zog aus diesem Anlass eine erste Zwischenbilanz über das “Vlotte”-Projekt. Mit 75 E-Fahrzeugen, die inzwischen 250.000 Kilometer zurücklegten, sei man eine der größten Modellregionen Europas für Elektromobilität. “Die Autos haben sich im Alltagsverkehr sehr bewährt”, berichtete Germann.
Um den Zugang der Bevölkerung zur Elektromobilität zu erleichtern, wollen die Illwerke bis 2011 sechs Stationen einrichten, an denen man sich E-Autos, -Mopeds und -Räder ausleihen kann. Die erste wird in Lech am Arlberg entstehen. Lech/Warth habe sich als Elektromodellregion dafür angeboten, so Germann. Gespräche gebe es bereits auch in Schruns im Montafon. Die Initiative müsse aber aus den Gemeinden selbst kommen, da der Verleih, die Einweisung und die Wartung vor Ort erfolgen müssten, betonte der Illwerke-Vorstand. Der Preis für ein Elektro-Auto pro Tag werde rund 30 Euro betragen.
Seit Jahren bietet die Silvretta Classic Rallye, organisiert vom Verlag “Motor Presse Stuttgart”, einen variantenreichen Einblick in die Automobilgeschichte. Aus den 350 Anmeldungen wählten die Organisatoren 180 Starter aus, darunter 35 seltene Vorkriegsfahrzeuge. Auf der insgesamt 569 Kilometer langen Strecke sind 21 Wertungsprüfungen zu absolvieren. Große Freude mit der medienwirksamen Veranstaltung hat Montafon-Tourismus-Chef Arno Fricke, der die Rallye-Fahrer auch als potenzielle Gäste für den Skiwinter sah.
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