Silent Faces: Kunstprojekt von Robert Schneider auf VOL.AT

Die Besonderheit: die Portraitierten antworten auf die Frage des Künstlers mit Schweigen. Jeden Tag wird in der Fastenzeit eine andere Vorarlbergerin oder ein anderer Vorarlberger auf VOL.AT in den Mittelpunkt gerückt.

Von „Schlafes Bruder” zu Video-Portraits

Mit „Schlafes Bruder” hat der Vorarlberger vor mehr als zwei Jahrzehnten bekanntermaßen einen Bestseller auf den Markt gebracht, nach der Verfilmung und Vertonung desselben bzw. nach weiteren Veröffentlichungen und Theaterstücken für einigen Wirbel gesorgt und sich dann aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Im Schreiben fühle er sich nicht mehr wohl, weil er große Zweifel an diesem Metier hege, gab Robert Schneider nun VOL.AT in einem Interview zu Protokoll, allerdings erzähle er mit den dokumentarischen Arbeiten auch Geschichten: „Ich bleibe Schriftsteller in Bildern.”

Die Auswahl der Personen basiert, so Schneider, auf der Idee, Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten im Schweigen zu porträtieren. Ehemalige Politiker sind dabei, Musiker, eine Frau, die aus einem Kriegsgebiet nach Vorarlberg flüchtete, eine Bergbäuerin. Sie werden nur mit den Namen angesprochen, Titel sind unerheblich. „Die Frage ist, was in den Gesichtern eingeschrieben ist. Ist da Leben eingeschrieben?”

“Für uns ist es eine große Ehre, auf der vielbesuchten Startseite von VOL.AT während der Fastenzeit bewusst einen Kontrapunkt zu setzen, einen Anstoß, kurz innezuhalten”, sagt Gerold Riedmann, Geschäftsführer von Russmedia Digital. Im Verlauf der Fastenzeit wird nun täglich ein Videoportrait gezeigt, gesammelt sind die Werke nach und nach auf silentfaces.VOL.AT verfügbar.