Dabei hielt einer der Täter einem Klosterbrurder eine Gasknallpistole ins Genick, der Komplize schnappte sich inzwischen die Beute in der Höhe von 4000 Euro. Neben diesem bewaffneten Raub lastete man den beiden noch einen Diebstahl in dem Kloster an – sie ließen zwei Laptops mitgehen.
Betteltour im Salvatorkolleg
Vor den Straftaten hatten die beiden Täter während einer Betteltour das Kloster ausgekundschaftet. Bei dem 36-jährigen Erstangeklagten handelt es sich um einen Serben, beim 43-jährigen Zweitangeklagten um einen Österreicher. Beiden gemeinsam ist die jahrelange Kokainsucht.
Gutmütigkeit eines Pfarrers ausgenutzt
Auch in Dornbirn nutzte einer der Männer die Gutmütigkeit einer Pfarre aus. Der 36-jährige Serbe war des Öfteren in der Pfarre Oberdorf betteln. Als man ihm etwas geben wollte und kurz abgelenkt war, nutzte er die Situation aus und stahl 200 Euro.
Drogenschmuggel als Zugabe
Zu guter Letzt wurde den beiden noch ein Schmuggel von 130 Gramm Kokain aus Liechtenstein nach Vorarlberg vorgeworfen. Der jüngere Angeklagte war außerdem mit gefälschten Papieren eingereist. Der Ältere besaß trotz Waffenverbot eine Pistole. Die Strafe: Der 36-Jährige wurde zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Seinen Komplizen traf es sechseienhalb Jahre Haft.
Den Opfern wurden insgesamt rund 2.400 Euro Schadenersatz zu gesprochen. Geld, das die Geschädigten allerdings vermutlich nie sehen werden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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