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Sicher zu Fuß: Vorsicht im rutschigen Herbst

Sciherheitstipp des Kuratoriums für Verkehrssicherheit:      2012 verletzten sich 2.200 Personen durch Stürze auf nassen Gehwegen oder auf Laub. Jedes zweite Sturzopfer ist über 60 Jahre alt.

 

Nicht immer ist Glatteis schuld, wenn Spaziergänge oder andere Fußwege zur Rutschpartie werden. Im Herbst genügt die Kombination aus abgefallenen Laub und Feuchtigkeit, um Fußgänger zu Fall zu bringen. 2012 sind österreichweit rund 2.200 Personen bei Regen, Nebel oder Laub auf öffentlichen Verkehrsflächen zu Sturz gekommen und mussten darauf ihre Verletzungen im Krankenhaus behandeln lassen. Fast die Hälfte aller Unfälle (46%) passierten zwischen den Monaten September und November. Mit einem Anteil von 62 Prozent sind hauptsächlich Frauen von diesen Unfällen durch Ausrutschen betroffen, und jedes zweite Sturzopfer (55%) ist älter als 60 Jahre. Vor allem Bruchverletzungen heilen im Alter wesentlich schwerer, daher ist für ältere Menschen besondere Vorsicht geboten. “Nieselregen, Laub und nebelfeuchte Luft vermindern die Haftreibung des Schuhwerkes. Treppen, abfallende Rampen und Gehwege können mit glatten oder abgenützten Sohlen also sehr riskant werden.

Generell sollte daher in der nasskalten Jahreszeit nur festes Schuhwerk mit griffigem Profil getragen werden”, empfiehlt DI Alexandra Kühnelt-Leddihn vom KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit). Hohe Bodenhaftung haben Schuhe mit rauen Auftrittsflächen – sie erhöhen die Reibung und geben besseren Halt. Auch kurze Schritte und ein gemäßigtes Tempo vermindern die Sturzgefahr.

Häufigste Verletzung: Knochenbruch

In glimpflichen Fällen kommen die Gestürzten mit Prellungen oder blauen Flecken davon (9%), fast drei Viertel (68%) ziehen sich aber Knochenbrüche zu. Betroffen sind davon hauptsächlich die Fußgelenke und Knöchel (20%), auf den Plätzen zwei und drei liegen Brüche von Oberschenkel und Handgelenken (je 13%).

Hauseigentümer haften

Etwa zwei Drittel (68%) der Sturzunfälle bei Regen, Nebel oder Laub passieren auf Gehwegen und Gehsteigen. Dabei sind Haus- bzw. Grundstückseigentümer gesetzlich verpflichtet, Gehwege, Gehsteige und Stiegenanlagen entlang des Grundstückes von Verunreinigungen, die Fußgänger gefährden könnten, zu säubern. Geschieht dies nicht und Personen kommen, z.B. durch Ausrutschen auf nicht beseitigtem Laub, zu Schaden, so haftet der Eigentümer.

 

Quelle: KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit)

 

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