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Selbstmarketing: Karrieristen lieben Social Media

Informationsmanagement auf Web-2.0-Plattformen wird immer wichtiger.

Wer am Arbeitsmarkt bestehen und langfristig Karriere machen will, sollte sich selbst vermarkten können. Grundvoraussetzung im Web-2.0-Zeitalter ist jedoch die effiziente Nutzung von sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, Xing oder LinkedIn. Denn wie eine neue Analyse eines Personaldienstleisters zeigt, setzen bereits drei von fünf Schweizer Beschäftigten auf die Eigenvermarktung im World Wide Web.

Das Internet vergisst nichts

“Während bei Top-Führungskräften ab 80.000 Euro Jahresgehalt aufgrund des zielgerichteten Anforderungsprofils in der Regel nicht mehr im Internet auf Plattformen recherchiert wird, ist das Thema vor allem für Berufseinsteiger relevant”, so Daniel Detambel, Bewerbungsexperte und Gesellschafter der Vogel & Detambel GbR. Wer gefunden werden will, sollte somit gutes Informationsmanagement betreiben.

Interaktive Vernetzung ist demnach das Gebot der Stunde. Denn im Gegensatz zu vorherigen Arbeitsgenerationen lassen sich wichtige Kontakte im Web knüpfen und pflegen. Die eigene Karriere lässt sich somit stärker selbst gestalten als früher. Trotz der zunehmenden Bedeutung von Social Media im Arbeitsleben bevorzugen viele der rund 3.000 Befragten Schweizer noch immer traditionelle Marketingformen wie Computer-Wissen und eine gute Ausdrucksweise.

Aber auch ein guter Lebenslauf gehört für 59 Prozent der Befragten zu den Schlüsselkriterien, genauso wie schriftliche Kommunikationsfähigkeiten (57 Prozent) und das Erscheinungsbild, das von 46 Prozent für den Karriereverlauf als wichtig erachtet wird. Technisches Know-how ist für fast zwei Drittel der Befragten bedeutsam. Auch sieht sich die Babyboomer-Generation den technischen Herausforderungen am Arbeitsplatz gewappnet. Junge liegen nur leicht vorn.

Wunderwaffe Weiterbildungen

“Mit technologischen Neuerungen Schritt zu halten, gehört heute zu den Grundanforderungen in fast jedem Beruf. Wer sich zurücklehnt, verliert den Anschluss”, unterstreicht Peter Güggi, Generaldirektor Kelly Services Schweiz. Neben PC-Skills und dem Wissen um die Bedeutung von Social Media sollten Arbeitnehmer die Bereitschaft zeigen, sich beruflich auch einmal zu verändern. Denn die lebenslange Karriere im gleichen Job ist zum Auslaufmodell geworden.

Das zeigt sich in den Ergebnissen der Studie. 62 Prozent der Befragten in Europa schätzen es als realistisch ein, dass sie sich in Zukunft beruflich verändern. 70 Prozent der Schweizer Beschäftigten gehen von einem Berufs- oder Laufbahnwechsel aus. In Deutschland wollen sich 67, in Frankreich 74 und in Italien 76 Prozent verändern. “Die hohe Wechselbereitschaft hängt auch mit der Unzufriedenheit zusammen”, unterstreicht Detambel.

Signifikant ist auch der Trend zu Schulungen und Weiterbildungen, die den beruflichen Um- oder Aufstieg erleichtern sollen. In Europa würden der Erhebung nach fast zwei Drittel für die Erweiterung ihrer Fähigkeiten und Qualifikationen selbst bezahlen. “Arbeitgeber tun das nur selten. Denn es gibt bereits passend ausgebildete Fachkräfte. Zudem birgt eine Fortbildung für Firmen immer Risiko, dass Arbeitnehmer zur Konkurrenz wechseln”, sagt Detambel.

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