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Seelsorgeraum – neues Modell für Dornbirns Kirche

Das Team des PGR mit Pfarrer Christian Stranz.
Das Team des PGR mit Pfarrer Christian Stranz. ©edithhaemmerle /Parre Hatlerdorf
Auch in der Pfarre Hatlerdorf werden die Weichen neu gestellt. Dornbirn. Das Projekt „Seelsorgeraum" (SSR) soll nicht nur den Mangel an genügend Priester verwalten, sondern auch neue Türen öffnen und das Pfarrleben neu gestalten.
Seelsorgeraum u2013 neues Modell für Dornbirns Kirche

Bei einem Informationsabend im Hatlerdorf wurden die interessierten Gemeindemitglieder durch Dekan Erich Baldauf auf den aktuellen Wissensstand der Strukturveränderungen innerhalb der Kirche in Dornbirn gesetzt. Mag. Erich Baldauf wurde vom Bischof als neuer Moderator bestellt. Er ist somit der Letztverantwortliche im Priesterteam. Mit ihm werden es vier Priester sein, die zu den sechs Dornbirner Pfarreien gehören. In knapp einem Jahr, im Herbst 2014, wird das Modell „Seelsorgeraum” voll in Kraft treten. Dann könne es durchaus sein, dass noch mehr Priester im SSR arbeiten werden. „Sobald aber einer ausfällt oder weggeht, wird er nicht mehr ersetzt werden können”, weist Baldauf auf die bedrängende personelle Situation innerhalb der Kirche hin. Vieles bleibt gleich – manches wird neu. Neben dem, was bleibt, ist auch noch genügend Platz für Entwicklungen und für Neues. Katharina Weiss wird ab 1. Dezember die zweite neue Kraft im „Seelsorgeraum” sein. Sie soll als Leiterin alle organisatorischen und wirtschaftlichen Belange im Team übernehmen und als erste Aufgabe sich auf die Suche nach dem „Haus der Kirche” machen. Das Haus dient als zentraler Ort, um Anlaufstelle und Koordination für die gemeinsamen Projekte aller sechs Pfarren zu sein.

Laien sind gefordert

Man müsse den Laien mehr Verantwortung zutrauen und zumuten, sagt Pfarrer Christian Stranz, „denn wenn weniger Priester zur Verfügung stehen, werden Frauen und Männer als Haupt- und Ehrenamtliche innerhalb des Pfarrlebens noch mehr mitgestalten können.” Für ihn selbst steht im Moment fest, dass er im Herbst 2014 wahrscheinlich aus dem Pfarrhaus im Hatlerdorf ausziehen will, um seiner veränderten Rolle Nachdruck zu verleihen. „Ich werde dann nicht mehr alle Fäden als Pfarrer in der Hand halten, sondern werde diese Rolle an die neue Pfarrkoordinatorin abgeben”, erklärt Stranz, der vor neun Jahren vom Orden der Steyler Missionare in die Pfarre Hatlerdorf berufen wurde. Das soll sichtbar werden, wenn er nicht mehr voll und ganz im Pfarrhaus ist. Denn die Leitung der Pfarre vor Ort wird dann die Pfarrkoordinatorin übernehmen.

Neue Pastoralassistentin

Carmen Nachbauer verstärkt seit 1. September als neue Pastoralassistentin das Team, zu dem mit Pastoralassistentin Martina Lanser und Jugendleiter Marcelo Silveira Bubniak zwei weitere Hauptamtliche zählen. „Wohin du auch gehst, geh’ mit ganzem Herzen”, lautet der Leitspruch der aus Fraxern stammenden fünffachen Mutter. Ihr Wunsch ist, dass das Modell dem Namen gerecht wird und Räume für Groß und Klein geschaffen werden, wo alle sich dazugehörig fühlen können. Zudem wurde mit Doris Rhomberg eine neue Kraft eingesetzt, die verschiedene Aufgaben im Pfarrheim und im Büro bereits übernommen hat. Die vielen Ehrenamtlichen der Pfarre werden die Kirche noch aktiver mitgestalten.

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