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Seedbombs lassen Blumen blühen

Mithilfe von Samenbomben kann Jason die Wiese zum Blühen bringen.
Mithilfe von Samenbomben kann Jason die Wiese zum Blühen bringen. ©Emir T. Uysal
Mit Samenbomben Wiesen und Gärten verschönern.
Samenbomben basteln

Feldkirch. (etu) Matschen ist bei den Kleinen bei Regenwetter schwer angesagt. Wenn die „Matschgebilde“ zusätzlichen Nutzen haben sollen, formt man am besten Samenbomben. Die kleinen Erdbälle haben’s nämlich in sich: Sie machen trostloses „Grau“ in wenigen Wochen bunt. Sie eignen sich nämlich besonders gut, um schwer erreichbare und nährstoffarme Stellen zu bepflanzen.

Heimische Pflanzen
Kinderreporter Jason Durell zeigt dir, wie man sogenannte „Seedbombs“ (Samenbomben) selber herstellt. Wenn du dir auch ein buntes Blumenmeer wünschst, vermischt du die Samen von verschiedensten Pflanzen einfach. Achte dabei darauf, dass es Samen von widerstandsfähigen Pflanzen sind, damit die Seedbombs auch tatsächlich zu einem „blühenden“ Erfolg führen. Am besten eigenen sich einheimische Pflanzen wie Ringelblumen, Lavendel, Kornblume oder Tagetes – sie wachsen hierzulande gut. Du kannst natürlich deiner Kreativität freien Lauf lassen und auch Gemüse- oder Kräutersamen dazumischen.

Das brauchst du:
verschiedene Samen
torffreie Erde
natürlicher Kompost/Gartenerde
braunes Tonpulver/Lehmpulver
Wasser

Und so geht’s:

  • Für alle, die sich gerne die Hände schmutzig machen: Als Erstes vermischt du die Erde mit Kompost. Da der Kompost sehr konzentriert ist, solltest du davon weniger nehmen als Erde. Zu der vorbereiteten Samenmenge gibst du etwa drei- bis fünfmal so viel Erde-Kompost-Gemisch. Danach noch mal ungefähr genau so viel Tonpulver. Mische alles gut durch.
  • Jetzt kommt der etwas schwierigere Teil. Gieße zum Samengemisch vorsichtig Wasser hinzu. Die Masse sollte sich gut kneten lassen, aber nicht zu hart sein. Falls das der Fall ist, hast du zu viel Wasser dazu gemischt, was aber auch nicht weiter schlimm ist, dann fügst du einfach noch ein wenig Erde dazu.
  • Wenn sich die Masse gut kneten lässt, formst du walnussgroße Kugeln. Auf keinen Fall sollten sie zu groß werden, weil die Samen sonst nicht richtig keimen können. Forme die Kugeln schön glatt und rund.
  • Bevor du deine Bomben verwenden kannst, musst du sie noch trocknen. Lege sie dazu an einen schattigen, aber nicht zu dunklen Platz. Durch Erhitzen wird das Trocknen übrigens nicht beschleunigt. Viel eher werden dadurch die Kugeln beschädigt. Deine Seedbombs kannst du übrigens auch eine Zeit lang an einem gut belüfteten und kühlen Ort lagern.
  • Sobald die Samenbomben getrocknet sind, kann es losgehen: Verteile die Bomben in deinem Garten an Stellen, die es nötig haben. Pro Quadratmeter braucht es ungefähr zehn Erdbälle für sichtbare Erfolge. Das Tolle daran ist, dass du sie nicht eingraben musst. Wirf sie wie einen Baseball auf die Wiese. Es ist wichtig, dass die Pflanzen auf erdige Flächen geworfen werden – im Beton haben es die „Bomben“ natürlich schwer, genügend Nährstoffe zu entwickeln.Sobald du die Samen verteilt hast, brauchst du nur noch ein wenig Geduld. Wenn du willst, kannst du die von dir begrünten Stellen an besonders heißen Tagen gießen, damit die jungen Keime nicht vertrocknen. Nach einiger Zeit – je nach Samenart – zeigen sich dann auch schon die ersten kleinen Triebe.
  • Du kannst die Samen in kleine Naturpapiertüten packen und diese dann mit schönen Naturmotiven verzieren. Diese musst du nur noch oben zukleben und verschenken!
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