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Schwieriger Kampf gegen illegales Glücksspiel in Vorarlberg

Laut Finanzpolizei wurden im Jahr 2016 bereits 40 Razzien bei Glücksspielanbietern durchgeführt.
Laut Finanzpolizei wurden im Jahr 2016 bereits 40 Razzien bei Glücksspielanbietern durchgeführt. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Laut Finanzpolizei wurden im Jahr 2016 bereits 40 Razzien bei Glücksspielanbietern durchgeführt. Die Polizei will Druck auf die Betreiber ausüben, doch die Ermittlungen gestalten sich oft schwierig.

Gegenüber dem “ORF Vorarlberg” zeigt sich der Leiter der Finanzpolizei für Triol und Vorarlberg, Thomas Wörgötter, alarmiert: Die Zahl der Ermittlungen wegen illegalem Glückspiels sei rasant angestiegen. Bei 70 kontrollierten Geräten musste die Polizei in diesem Jahr 55 Automaten beschlagnahmen, aktuell sind 25 Verfahren anhängig. Wörgötter schätzt, dass weiterhin an 10 Standorten mit etwa 60 Automaten illegales Glücksspiel betrieben wird.

Komplizierte Firmenkonstrukte

Denn die Ermittler haben ein Problem: Ihre Machenschaften verstecken die Lokalbetreiber oft in teilweise komplizierten Firmenkonstruktionen mit ausländischen Beteiligungen, was die Ermittlungen verkompliziert. Zudem entwickelten sie mit ihren Anwälten immer neue Gegenstrategien, um polizeiliche Kontrollen zu stören oder unmöglich zu machen.

Negative Begleiterscheinungen

Neben den grundsätzlichen Problemen des illegalen Glücksspiels, seien auch eine Reihe negativer Begleiterscheinungen zu beobachten, sagt der Landeskoordinator für Glücksspiel, Christian Schwendinger. In vielen Fällen würden Gewinne nicht ausgezahlt und im Umfeld von Glücksspiellokalen würden sich Gewalt- und Eigentumsdelikte häufen.

(red)

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